Ohne Weiterbildung kein Fortschritt
Zwei unserer Ärztinnen, Meike Knerr und Dr. med. Isabel-Sharina Roschatt, sowie der Direktor der Abteilung, Prof. Dr. med. Nikolaus Haas, nahmen am diesjährigen "TropPaed - Intensive Course on Tropical Paediatrics and Global Child Health" teil. Veranstaltet wird der Kurs von der Deutschen Gesellschaft für Tropenpädiatrie und Internationale Kindergesundheit (GTP) e.V., ein Netzwerk aus Ärzten und Ärztinnen der Kinderheilkunde und anderer Spezialisierungen, GesundheitswissenschaftlerInnen und PflegerInnen, die sich für die Qualität der präventiven und kurativen pädiatrischen Versorgung in Ländern mit limitierten Ressourcen einsetzen.
Ganz im Sinne der Mission des Netzwerkes den fachlichen Austausch zu fördern und klinischen Weiterbildungen zu stärken, wird der 5-tägige Kurs für Tropenpädiatrie und globale Kindergesundheit seit 2010 jährlich (mit Ausnahme während der COVID-19 Pandemie) angeboten. Dieser Kurs behandelt die wichtigsten medizinischen, interkulturellen, politischen und infrastrukturellen Aspekte der Globalen Kindergesundheit. Zu den Themen gehörten u.a. verschiedene Infektionskrankheiten wie Malaria, HIV/AIDS und Tuberkulose, Unterernährung, pädiatrische Notfallversorgung, Kardiologie, Onkologie, Gynäkologie und Geburtshilfe, und viele weitere. Aber auch psychosoziale Aspekte der Pädiatrie, internationale Akteure im Bereich der globalen Kindergesundheit, interkulturelle Herausforderungen, Gesundheitssysteme in Ländern mit unterschiedlicher politischer Stabilität und wissenschaftliche Forschung im Bereich der globalen Kindergesundheit waren Kursbestandteil. Hochqualifizierte Referenten und interaktive Lehrmethoden sorgten für eine praxisnahe Erfahrung. Neben dem intensiven internationalen Austausch von Fachwissen und der Vernetzung mit Kollegen und Kolleginnen mit gleichen Interessen, war auch der Veranstaltungsort, das Schloss Rauischholzhausen, ein besonderes Highlight.
Die Teilnahme am "TropPaed 2024" war für Prof. Dr. med. Nikolaus Haas, Meike Knerr und Dr. med. Isabel-Sharina Roschatt eine wertvolle Erfahrung. Außerdem unterstreicht der intensive Austausch mit internationalen Kollegen und Kolleginnen die Notwendigkeit des gemeinsamen Lernens und Fortschritts für die Behandlung aller Kinder weltweit. Darüber hinaus wurden zahlreiche persönliche Kontakte geknüpft, die – laut Prof. Haas - sicherlich zukünftig zu einigen wissenschaftlichen Projekten sowie Austauschprogrammen führen werden.