Organspende rettet Leben!

Der neue Patienten- und Pflegebeauftragte Thomas Zöller besuchte am 13. Dezember die Kinderintensivabteilung des LMU Klinikums und tauschte sich mit Prof. Dr. Nikolaus Haas, den Direktor der Kinderkardiologie und Pädiatrischen Intensivmedizin der LMU München, zu den wichtigen Themen Organspende und Transplantationsmedizin im Klinikum Großhadern aus. Herr Zöller hat mehrere Kinder, die derzeit auf der Kinder-Intensivstation betreut werden müssen und auf der Warteliste zur Organtransplantation stehen, in Großhadern besucht und hatte Gelegenheit, sich mit den Eltern zu unterhalten. Die Kinder sind alle in einem extrem kritischen Zustand, zwei warten schon seit fast einem Jahr mit einem Kunstherzen auf eine Transplantation. Ein weiterer kleiner Patient ist seit fast 100 Tagen an einer ECMO (künstliche Lunge) angeschlossen und hofft mit seinen Eltern auf eine Organtransplantation.
Prof. Haas: „Es freut uns sehr und es ist uns eine Ehre, dass Herr Zöller gewissermaßen als eine seiner ersten Amtshandlungen unsere Abteilung besucht, um mit uns über Organtransplantation und Organspende zu sprechen und sich über die dringend notwendigen Änderungen des Transplantationsgesetzes informiert.“ Auch Herr MdL Zöller, der selbst seit Jahren einen Organspendeausweis besitzt, sieht das so: „Es besteht Einigkeit, dass die Organspende eine Errungenschaft der Medizin ist, die vielen Betroffenen das Leben rettet. Insbesondere kleine Patientinnen und Patienten sowie deren Familien müssen bei diesem Thema noch stärker unterstützt werden.“ Prof. Haas und sein Team sowie die Familien der betroffenen Kinder hoffen nun, dass Herr Zöller auch mit der Erfahrung des persönlichen Kontakts zu den Betroffenen sich aktiv für eine Modernisierung der Transplantationsrichtlinien einsetzt und sich für die Widerspruchslösung stark macht, die bekanntermaßen der Großteil der Bevölkerung unterstützt. In diesem Zusammenhang erneuerte Prof. Haas seine Einladung an alle Politiker, die die Notwendigkeit einer Änderung des Transplantationsgesetzes bezweifeln, ins LMU Klinikum Großhadern zu kommen und die betroffenen Familien und die Kinder zu besuchen.