FÜNF GENE ERMÖGLICHEN PROGNOSE ZUM ÜBERLEBEN BEI KOPF- UND HALSTUMOREN
Oberflächenmoleküle EGFR und Integrin beta 4 spielen dabei eine zentrale Rolle
Meist sterben Krebspatient:innen nicht wegen ihres ursprünglichen „Erst-Tumors“ in einem bestimmten Organ. Zur tödlichen Bedrohung wird dieser häufig erst, wenn sich einzelne Zellen aus ihm so verwandeln, dass sie wandern und andere Gewebe besiedeln und lebensbedrohliche Metastasen bilden. Wie das bei Tumoren im Hals-Nasen-Ohren-Bereich passiert, untersucht ein Team um Prof. Olivier Gires von der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des LMU Klinikums. Die Forschenden haben fünf Gene gefunden, deren Aktivität möglicherweise vorhersagen kann, welche Patient:innen mit diesen Tumoren gute oder weniger gute Überlebensaussichten haben. Und wer womöglich schon in früheren Krankheitsstadien als heute das Medikament Cetuximab bekommen sollte. Zum Kooperationsteam gehören neben der HNO-Klinik die Klinik für Strahlentherapie des LMU Klinikums sowie Forschende vom Helmholtz-Zentrum München. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Molecular Cancer“ veröffentlicht.