Tagklinik
Leitung: PD. Dr. Andrea Jobst
Leitende Psychologin: Dr. rer. nat. Fabienne Große Wentrup
Unsere Tagklinik bietet 26 teilstationäre Plätze in hellen, freundlichen Gruppenräumen und einer voll ausgestatteten Küche. Das therapeutische Team aus zwei Ärzt*innen, zwei Psycholog*innen, vier Pflegekräften, einer Sozialpädagogin und mehreren Ergo-, Physio- und Musiktherapeut*innen sorgt für eine optimale Betreuung und Behandlung unserer Patient*Innen.
- Unser Therapieangebot richtet sich vor allem an Patienten mit depressiven, schizophrenen, Angst- oder Zwangserkrankungen.
- Die Tagklinik dient als Schnittstelle zwischen einer stationären und einer ambulanten psychiatrischen Behandlung und kann längerfristig dazu beitragen, wiederholte stationäre Aufnahmen zu vermeiden.
- Durch unser engmaschiges Therapiekonzept simulieren wir einen alltagsnahen Tagesablauf und können so individuelle Stärken und Defizite feststellen und trainieren. Die Therapiezeiten sind 08:00 - 16:30 Uhr. Die durchschnittliche Behandlungsdauer liegt bei sechs bis acht Wochen.
Im Fokus der Behandlung steht zum einen der Ausbau der Alltagskompetenz. Das beinhaltet z.B. die Tagesstruktur, soziale Kompetenz, soziale Integration und Selbsthilfekompetenz.
Der zweite Schwerpunkt liegt auf der erfolgreichen Rückkehr des Patienten in den Alltag. Dazu gehören ein ambulantes Behandlungskonzept und die Erarbeitung einer Zukunftsperspektive mit der konkreten Planung weiterer Tätigkeit im beruflichen Umfeld.
Das tagklinische Therapiesetting bietet eine Möglichkeit der psychiatrischen Behandlung, in der die Patienten im familiären und sozialen Umfeld bleiben können. So lassen sich Therapiefortschritte direkt im alltäglichen Erleben erproben und umsetzen.
„Mit Schwung zurück in den Alltag“
Neben der Weiterführung bzw. Einleitung und Optimierung einer psychopharmakologischen Therapie stehen engmaschige ergo-, musik-, kunst- und physiotherapeutische Verfahren im Vordergrund, sowie eine verhaltenstherapeutisch ausgerichtete Gruppen- und Einzelpsychotherapie.
Unsere erfahrene Sozialpädagogin bietet sozialpädagogische Beratung und Unterstützung bei der beruflichen und sozialen Integration an. Dazu gehören u. a. die berufliche Reintegration, REHA-Maßnahmen und der Beginn einer stufenweisen beruflichen Wiedereingliederung.
Im Rahmen des Pflegeprozesses begleiten und unterstützen wir unsere Patienten mit dem Instrument der Bezugspflege. Dabei steht ein bindungs- u. beziehungsorientiertes Arbeiten im Vordergrund. Die Pflegemaßnahmen werden individuell u. bedürfnisorientiert geplant, besprochen und regelmäßig evaluiert. Die Pflegenden der Tagklinik verfügen über spezifische Kenntnisse und/oder eine Fachweiterbildung für Psychiatrie.
Das pflegerische Behandlungsangebot besteht aus Einzelgesprächen und therapeutischen Gruppen wie progressiver Muskelentspannung, Achtsamkeit, Zeitungsgruppe und gemeinsamen Freizeitangeboten. Psychoedukative Angebote wie Ernährungsberatung und weitere alltagsfördernde Maßnahmen ergänzen unser vielfältiges Angebot.
Ziel ist die Stärkung der eigenen Entscheidungsfähigkeit und schrittweise Rückgewinnung der eigenen Autonomie und Selbstwirksamkeit.