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News | 12.05.2024

Tag der Pflege: drei Nachwuchsführungskräfte erzählen

Am 12. Mai, dem Geburtstag von Pflegepionierin Florence Nightingale, ist jedes Jahr der „Internationale Tag der Pflegenden“. Pflege ist so vielfältig wie facettenreich, es gibt viele verschiedene Fachbereiche, Weiterbildungsmöglichkeiten und anspruchsvolle Tätigkeiten. Gleichzeitig unterscheiden sich die Aufgaben stark. Die einen sind in der Anästhesie oder im OP-Bereich tätig, andere wiederum sind auf Station oder als ambulante Pflegekräfte im Einsatz. Hier erzählen drei Stationsleiterinnen von ihren Erfahrungen.
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Sie berichten über ihre Einsätze als Stationsleiterinnen (v.l.n.r.): Magdalena Auer, Inez Schulte und Julia Passberger

Erste Ansprechpartner für die Pflege: Stationsleitende

Sie sind erste Ansprechpartner für ihre Mitarbeitenden und tragen die Verantwortung, dass alles rund läuft: Stationsleiterinnen. „Viele denken erst nur an Dienstpläne“, erzählt Magdalena Auer. Sie ist Abteilungsleiterin für die hämatoonkologischen Stationen der Haunerschen Kinderklinik am Campus Großhadern und verantwortet damit insgesamt 75 Mitarbeitende. „Dabei sind wir vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da, unterstützen in allen Bereichen und sind dafür verantwortlich, dass alle ihre volle Stärke entfalten können. Das liegt mir besonders am Herzen.“ Seit einem Jahr leitet sie die Abteilung, die sich eigentlich in drei Stationen aufteilt.

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Magdalena Auer erzählt von ihren Aufgaben als Stationsleiterin

Mittendrin statt nur dabei: Zwischen PC und Pflegearbeit

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Inez Schulte gibt Tipps zur Karriere in der Pflege

Stationsleiterinnen tragen also Verantwortung, kümmern sich um die Organisation, verstehen sich aber auch als Schnittstelle zwischen den einzelnen Berufsgruppen, die auf einer Station arbeiten: „An mindestens zwei von fünf Tagen arbeite ich hands-on auf der Station“, erzählt Inez Schulte. Auch sie ist Stationsleitung, für die F7. Hier behandelt das Team Patientinnen und Patienten mit Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Krankenhauskeimen, genauso wie alle hepatologischen Erkrankungen an Niere, Leber und Co. Diese Aufteilung hilft Schulte dabei, Bürokratie und Praxis zu vereinen: „Wie soll ich Entscheidungen für meine Mitarbeitenden treffen, wenn ich selbst zum Beispiel keine Nachtschichten mehr mache? So kann ich auch aktiv das Gespräch suchen und für ein gutes Miteinander zwischen Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften auf der Station sorgen.“



Familien beraten und fachspezifisches Wissen

Welche Wirkungen haben Medikamente im Körper und wie kann ich Patientinnen, Patienten und ihre Familien bei den Therapieentscheidungen beraten? Julia Passberger hat sich früh dazu entschieden, eine Fachweiterbildung zu machen: Sie arbeitet in der Stammzellentransplantation und auf der onkologischen Tagesstation und kann mit dem neu erworbenen Wissen nicht nur die Patientinnen und Patienten bestmöglich beraten, sondern auch neuen Kolleginnen und Kollegen beim Einarbeiten helfen. „Immer wenn ich von meinem Beruf in der Kinderonkologie erzähle, reagieren viele mit Bestürzung“, erzählt sie. „Dabei überwiegen für mich eher die positiven Momente. Viele unserer Patientinnen und Patienten kommen alle paar Wochen oder Monate zur Nachsorgeuntersuchung zurück. Es ist so schön ihnen dabei zuzusehen, wie sie ihr Leben gestalten, das sind immer meine Highlights.“

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Julia Passberger beschreibt schöne Momente in der Kinderonkologie

Übrigens: Es gibt insgesamt neun Fachweiterbildungsmöglichkeiten und 15 Weiterbildungsangebote, zum Beispiel Weiterbildungen in Palliative Care, Notfallpflege und Praxisanleitung. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Website des Instituts für Pflegewissenschaften.