Aktuelles zur Kinder- und Jugendmedizin am LMU Klinikum

Kinderpalliativmedizin am LMU Klinikum feiert das 20. Jubiläum
Seit 20 Jahren begleitet und unterstützt das Kinderpalliativteam des LMU Klinikums Großhadern schwerstkranke Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien in den schwersten Wochen, Monaten, manchmal Jahren ihres Lebens. Um die wichtige Arbeit des Kinderpalliativzentrums zu würdigen, hat Professorin Monika Führer zusammen mit Professor Markus Lerch, Direktor des LMU-Klinikums, am 27. November zu einem Festakt eingeladen.
Dabei sollte nicht nur an "Vergangenes erinnert", sondern auch ein Ausblick in die Zukunft eröffnet werden. Dieses Motto passt auch zur grundsätzlichen Einstellung des Zentrums: "Es geht bei uns nicht in erster Linie um die Begleitung des Sterbens, sondern um das Leben in dem Wissen, dass die Zeit begrenzt ist", so Professorin Führer.
Bei den Feierlichkeiten zu Gast waren unter anderem der ehemalige Landtagspräsident Alois Glück, Prinzessin Ursula von Bayern, die ehemaligen Staatsminister Wolfgang Heubisch und Melanie Huml sowie Karin Seehofer, Schirmherrin des Fördervereins Kinderpalliativzentrum München, sowie Thomas Barth vom Vorstand des Fördervereins. Das Grußwort der Bayerischen Staatsregierung überbrachte Stephanie Jacobs, Ministerialdirektorin im Gesundheitsministerium.
Als die Kinderpalliativversorgung am LMU-Klinikum vor 20 Jahren gegründet wurde, war sie die erste Einrichtung in Süddeutschland, die eine spezielle Betreuung für schwerstkranke und sterbende Kinder leisten konnte.
Weitere Informationen unter: www.lmu-klinikum.de/aktuelles/pressemitteilungen/kinderpalliativzentrum-am-lmu-klinikum-feiert-20jahriges-jubilaum/8dc86363c5fea230
Shopping-Gutscheine für Familien in sozialer Bedrängnis - eine schöne Weihnachtsidee der Pasing-Arcaden.

40 Einkaufsgutscheine á 35 Euro für Weihnachtsgeschenke für Familien in sozialer Bedrängnis - ein tolle Spende aus München Pasing an die Stabstelle Fundraising des LMU Klinikums.
Die Riem Arcaden übergaben einen Spendenscheck in Höhe von 1.400 Euro an den Ärztlichen Direktor und Vorstandsvorsitzenden des LMU Klinikums Prof. Dr. Markus M. Lerch und den Leiter der Neonatologie Professor Andreas Flemmer. Davon können Familien in akuter sozialer Bedrängnis nun kleine Weihnachtseinkäufe machen. Gerade für perinatal belastete Familien kommen in einer an sich schon sorgenvollen Zeit, in der ihr zu früh- oder risikogeborenes Kind wochen-, manchmal monatelang auf der neonatologischen Intensivstation liegt, oft auch finanzielle Probleme hinzu. Der Ärztliche Direktor des LMU Klinikums Prof. Markus M. Lerch (re.), Eva Hesse (Stabstelle Fundraising, Mitte) und Professor Andreas Flemmer, Leiter der Neonatologie (li.), freuen sich sehr über diese schöne Idee zugunsten von perinatal belasteten Familien in akuter sozialer Bedrängnis. Wir sagen Danke!

Im vergangenen Jahr bestimmten die Nachwirkungen der Pandemie, der Ukraine-Krieg mitten in Europa und die damit verbundene Klima- und Energiekrise den Alltag der Menschen hier vor Ort. Die Pandemie und ihre Nachwirkungen hatten jede Bürgerin und jeden Bürger in seinem täglichen, privaten wie beruflichen Handeln im Griff. Alle mussten mit Veränderungen zurechtkommen – gerade für Familien mit schwerkranken, frühgeborenen und in ihrer Entwicklung gefährdeten Kindern verursacht diese krisenbehaftete Zeit viele zusätzliche Belastungen. Am LMU Klinikum München gibt es über die Stiftung das Neue Hauner und über das LMU Klinikum die Möglichkeit zu helfen.
2023 konnten mit Spendenmitteln beispielsweise ein hochmodernes mobiles Fibroscan-Gerät für leberkranke Kinder sowie das neue roboterassistierte Senhance-OP-System für die Kinderchirurgie am Dr. von Haunerschen Kinderspital angeschafft werden.
Aktuell wird für ein hochmodernes Lasergerät für die Herzchirurgie und das Operationszentrum im Klinikum Großhadern gesammelt.
Wenn auch Sie helfen möchten, können Sie dies mit Ihrer Spende tun:
Spendenkonto des LMU Klinikums
IBAN: DE41 7005 0000 0000 020040 (Verwendungszweck: Laser Herzchirurgie. Bitte immer angeben! )
oder
Stiftung Das Neue Hauner
IBAN: DE44 7015 0000 0000 8008 88, BIC: SSKMDEMM
Wir sagen Danke!
Ein großes Herz für Kinder: Christina Bergmann aus Wolfratshausen

Ihr Name ist untrennbar mit der Kinderkrebsforschung verbunden: Christina Bergmann sammelte unermüdlich Geld für Forschungszwecke. Letztendlich waren es weit über 1,5 Millionen Euro, die die Wolfratshauserin im Laufe der Zeit an das Dr. von Haunersche Kinderspital, das LMU Klinikum Großhadern und auch an die Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) übergeben konnte. „Solange der Herrgott mich lässt, mache ich weiter“, so lautete ihr Credo zeitlebens.
Christina Bergmann und ihre Familie kamen im Mai 1946 mit einem der letzten Sammeltransporte aus dem Riesengebirge nach Bayern. Ihr Vater pochte auf eine Ausbildung zur Lehrerin, und so wurde sie Lehrerin. An der Weidacher Schule hatte Christina Bergmann das Schlüsselerlebnis, auf Grund dessen sie sich der Kinderkrebsforschung verschrieb: 1992 erkrankte eine ihrer Schüler an Leukämie. Die Wolfratshauserin erkundigte sich näher nach dem Krankheitsbild und etwaigen Hilfen und stieß bei der Recherche auf das Dr. von Haunersche Kinderspital des LMU Klinikums München. Sie erfuhr dort, wie schwer es sei, an Forschungsgelder zu gelangen: „Aber diese werden gebraucht, um den an Leukämie erkrankten Kindern ihr schweres Los zu erleichtern. Denn nur mit Hilfe der Forschung kann ein Ansatz gefunden werden, diese lebensbedrohliche Erkrankung, die bereits im Jugendalter auftritt, vielleicht einmal zu besiegen.“ Christina Bergmann beschloss kurzerhand, Geld zu sammeln. Die Antwort auf das „Wie?“ fand sie in ihrer Schulklasse, die einen Malwettbewerb gewonnen hatte: „Die Bilder waren zu schön, um auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden“, so die Lehrerin, und gestaltete aus den Kinderbildern einen Kalender, den sie zahlreichen Firma anbot. Allein im ersten Jahr, das war 1993, kamen so 90.000 D-Mark an Spenden zusammen. „Da kann man ja nicht einfach wieder aufhören“, meinte sie pragmatisch – ohne damals zu ahnen, dass sie sich bis an ihr Lebensende nahezu rund um die Uhr für diesen guten Zweck engagieren würde. Zu den Fotokalendern gesellten sich unter anderem Geschenkpapier, Adressbücher und Weihnachtskarten. 1997 gründete sie die „Christina-Bergmann-Stiftung zur Unterstützung der Kinderkrebsforschung“.
Bayerischer Ministerpräsident verlieh Christina Bergmann den bayerischen Verdienstorden
Selbst während der Corona-Pandemie fand Christina Bergmann Wege, um weiter Geld für die Kinderkrebsforschung sammeln zu können. „Sie hat mich mit ihrem Engagement immer wieder begeistert.“, so der Wolfratshausener Bürgermeister Klaus Heilinglechner. Ein Engagement, für das ihr 2003 der damalige bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber den Bayerischen Verdienstorden verlieh. „Es war ihr einfach eine Herzensangelegenheit“, stellte Heilinglechner fest. „Solche Menschen gibt es nicht viele. Sie wird fehlen.“
Frau Bergmann starb mit 94 Jahren.
Wenn auch Sie leukämiekranken Kindern helfen möchten, können Sie dies hier mit Ihrer Spende tun:
Stiftung Neue Hauner, IBAN: DE44 7015 0000 0000 8008 88
Frühzeitige Hilfe schon für die Kleinsten: Mobiler Fibroscan am Dr. von Haunerschen Kinderspital mittels Spenden neu angeschafft

Ein neues mobiles Fibroscan-System ermöglicht es jetzt am Dr. von Haunerschen Kinderspital Kinder mit Leberproblemen direkt am Bett zu untersuchen. Krankhafte Gewebeveränderungen in der Leber werden dabei leichter und frühzeitiger erkannt.
So können die kranken Kinder besser behandelt und schwere Krankheitsverläufe vermieden werden. Bislang gab es ein Fibroscan-Gerät nur in der Erwachsenen-Gastroenterologie des LMU Klinikums. Dank einiger großzügiger Spender kann die pädiatrische Gastroenterologie am Dr. von Haunerschen Kinderspital das innovative Verfahren jetzt ebenfalls anbieten.
Die Fibroscan-Untersuchung oder Elastographie der Leber ist ein nicht-invasives, schmerz- und nebenwirkungsfreies Verfahren zur Diagnostik von Lebererkrankungen. Sie erfasst die Verformbarkeit des Lebergewebes, welche Rückschlüsse auf den Vernarbungsgrad bei Lebererkrankungen zulässt. Die Elastographie funktioniert wie eine Ultraschall-Untersuchung und kann ambulant durchgeführt werden. Einige (chronische) Lebererkrankungen können zu einem narbigen Umbau des Lebergewebes führen. Dieser geht mit ernsthaften Leberschädigungen und Einschränkungen der Leberleistung einher und kann langfristig in eine Leberzirrhose übergehen. Da die Vernarbung zumeist schmerz- und symptomfrei verläuft, bemerken die Betroffenen sehr lange nichts von ihrer Erkrankung. Erst im weit fortgeschrittenen Stadium, wenn die Leberfunktion bereits deutlich eingeschränkt ist, zeigt sich in Untersuchungen die Vernarbung, die zu diesem Zeitpunkt meist nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Die einzige zuverlässige Methode, das Ausmaß einer Leberschädigung exakt abzuschätzen, war lange Zeit eine Entnahme von Lebergewebe mit anschließender feingeweblicher Untersuchung. Diese sogenannte Leberblindpunktion ist in der Regel mit einem stationären Krankenhausaufenthalt verbunden. Mit der herkömmlichen Leberpunktion wird nur ein Fünfzigtausendstel des Lebergewebes erfasst - bei der Elastographie dagegen die hundertfache Menge und sie erfordert keine Gewebeentnahme.
Endlich Hilfe für Nico

Nico kam vor einigen Jahren schwer krank in die pädiatrische Gastroenterologie des Dr. von Haunerschen Kinderspitals am LMU Klinikum, und letztendlich musste ihm vor drei Jahren eine Leber transplantiert werden. Trotz aller Strapazen und der gesundheitlichen Folgen, die sich bis heute bei seinen Kontrollbesuchen im Klinikum zeigen, hat der inzwischen 10-Jährige nie seinen Lebensmut verloren. „Nicht immer ist ein Krankheitsverlauf so dramatisch wie bei Nico. Den meisten Kindern, die Woche für Woche mit Leberproblemen zu uns kommen, können wir gut und schnell helfen. Bei nicht wenigen der kleinen Patientinnen und Patienten lässt sich die Lebererkrankung aber erst spät diagnostizieren – auch, weil die Symptome oft nicht eindeutig und rechtzeitig erkennbar sind“, sagt Priv.-Doz. Dr. Eberhard Lurz. „Wir sind sehr dankbar, dass wir innerhalb von nur einem halben Jahr genug Spenden erhalten haben, um das neue mobile Fibroscan-System für die LMU Kinderklinik anschaffen und leberkranke Kinder bestmöglich versorgen zu können“, so der Ärztliche Direktor des LMU Klinikums Prof. Dr. Markus M. Lerch. Für Nico bedeutet das, dass die Kontrolluntersuchungen deutlich weniger belastend und noch aussagekräftiger sind.
Bayerischer Gesundheitsminister Holetschek zeichnet Thomas Barth und Dr.med.Dipl. Psych. Mirjiam Landgraf für langjähriges herausragendes Engagement aus

Der Bayerische Gesundheitsminister Holetschek zeichnete am 16. Mai in der Resizdenz München das herausragende Engagement von acht Bürger:innen aus Bayern mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege aus. Vom LMU Klinikum München wurden Thomas Barth für sein langjähriges Engagement in der Palliativ- und Kinderpalliativmedizin sowie Dr. med. Dipl. Psych. Mirjiam Landgraf für ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit der Fetalen Alkoholspektrumsstörung bei Kindern ausgezeichnet. „Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für herausragendes Engagement verleiht das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege. Die heute Geehrten sind als Vordenker und Menschen der Tat ein Vorbild. Wir brauchen mehr Menschen wie sie, die über ihre Interessen hinausdenken und denjenigen die Hand reichen, die sich selbst nicht mehr helfen können, die für das Wohl anderer Verantwortung übernehmen und die mehr tun, als sie eigentlich müssten. Ein herzliches ‚Vergelt’s Gott!‘“, so Minister Holetschek. Die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege ist die höchste Auszeichnung des bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums.
Thomas Barth setzt sich seit Jahren mit viel Herzblut dafür ein, dass Erwachsene, Kinder und Jugendliche eine optimale Palliativversorgung erhalten. Er ist Gründungs-mitglied und Erster Vorsitzender des 2005 ins Leben gerufenen Fördervereins Palliativmedizin an der Universität München. Herr Barth hat maßgeblich dazu beigetragen, Spendengelder für die Aktivitäten des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München zu sammeln. Die Verbesserung der Kinderpalliativmedizin lag ihm stets besonders am Herzen, deshalb rief er 2010 den Förderverein Kinderpalliativzentrum München ins Leben. Barths Engagement hat entscheidend dazu beigetragen, dass 2016 das Kinderpalliativzentrum der Universität München eröffnet werden konnte. Auch gründete er die Stiftung Kinderpalliativmedizin sowie die Stiftung Erwachsenenpalliativmedizin. Thomas Barth gehört seit vielen Jahren zum Botschafterkreis für den Bau der neuen Uniklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Campus Großhadern, dem „Neuen Hauner“, das jüngst im März 2023 mit dem Spatenstich startete.
Dr. med. Dipl.-Psych. Mirjam Landgraf ist Fachärztin und Oberärztin am Dr. von Haunerschen Kinderspital des LMU Klinikums München und bundesweit als Expertin der Fetalen Alkoholspektrumsstörung (kurz: FASD) bekannt. Darunter fallen lebenslange Schädigungen und Beeinträchtigungen bei Kindern, die auf Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft zurückzuführen sind. Unermüdlich setzt Frau Dr. Landgraf sich dafür ein, über Risiken aufzuklären und für die Gefahren zu sensibilisieren sowie sich um eine bestmögliche Versorgung betroffener Kinder und Jugendlicher und ihrer Familien zu kümmern. Sie war die leitende Autorin der medizinischen S3-Leitlinie Diagnose der Fetalen Alkoholspektrumstörungen und arbeitet derzeit an einer erweiterten Fassung. Seit 2011 ist Frau Dr. Landgraf die Leiterin der Spezialambulanz für Risikokinder mit Toxin-Exposition in der Schwangerschaft am integrierten Sozialpädiatrischen Zentrum Hauner des LMU Klinikums München. Dort werden Risikokinder betreut, die aufgrund von Drogen, Alkohol oder Medikamenten in der Schwangerschaft geschädigt worden sind. 2018 konnte mit ihrer Unterstützung das erste Deutsche FASD Kompetenzzentrum Bayern geschaffen werden, deutschlandweit die erste interdisziplinäre und multiprofessionelle Anlauf- und Koordinationsstelle, die an die universitäre Medizin angebunden ist und wissenschaftlich begleitet wird.
Weiterer Preisträger aus der Medizin ist Dr. med. Armin Gehrmann für seine besonderen Verdienste um die Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge. Dr. Gehrmann ist aktiver Kinderarzt und Leiter der Sozialpädiatrischen Sprechstunde des kbo Kinderzentrums in Schwabing sowie 1. Vorsitzender des Münchner Fördervereins für Früh- und Risikogeborene Harl.e.kin e.V. . "Die Harl.e.kin-Nachsorge trägt maßgeblich dazu bei, die medizinischen Erfolge aus der Zeit des Klinikaufenthaltes zu stabilisieren und weiteren Unterstützungsbedarf frühzeitig zu erkennen. Das Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorgeprojekt hat eine Vorbildfunktion und wird inzwischen an 27 Kinderkliniken mit Neonatologie in Bayern angeboten (auch am LMU Klinikum Großhadern; Anm.d.Verf.). Sie leisten herausragende Pionierarbeit für die frühe Entwicklung der Kinder. ", so der Minister in seiner Laudatio.
"Ein kleines bisschen Weltrettung" - mit freundlicher Unterstützung des Münchner Merkur, Artikel vom 17./18. Mai 2023.
Fröhliches Come together beim Jahresempfang 2023

Nach drei Jahren Pause aufgrund der Corona-Pandemie war es wieder soweit: Am 2. Mai trafen sich rund 600 Gäste, darunter Wissenschaftsminister Markus Blume, namhafte Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Wissenschaft sowie Mitarbeitende und Unterstützer:innen des LMU Klinikums beim großen Jahresempfang des LMU Klinikums am 2. Mai, der traditionell wieder in der Großen Aula der LMU stattfand. Digitalisierung, Empathie und die Spannung zwischen Gesellschaft und Wissenschaft – unter anderem um diese Facetten der Medizin ging es beim Jahresempfang des LMU Klinikums am 2. Mai 2023. Auf dem Programm stand unter anderem ein Vortrag des Astrophysikers und Wissenschaftskommunikators Prof. Harald Lesch zum Thema „Gesellschaft und Wissenschaft – ein Missverständnis?“ und eine Diskussionsrunde mit dem Titel „Universitätsmedizin – zwischen Digitalisierung und Empathie“. Beim anschließenden Get together trafen sich Freunde und Förderer des LMU Klinikums und des Neuen Hauner zum lange vermissten persönlichen Austausch im Lichthof der LMU. Weitere Informationen und Impressionen hier unter www.lmu-klinikum.de/scrivito/aktuelles/newsmeldungen/jahresempfang-des-lmu-klinikums-fand-nach-drei-jahren-wieder-statt/e0b4f5d2c81c95b7
10 Jahre Harl.e.kin-Nachsorge am LMU Klinikum

2023 gibt es die Harl.e.kin-Nachsorge am Perinatalzentrum Großhadern bereits 10 Jahre. Seit der Implementierung wurden hier über 1.000 perinatal belastete Familien sozialmedizinisch begleitet, deren Kinder zu früh zur Welt kamen und in ihrer Entwicklung eingeschränkt waren. Die Eltern erhalten in der Übergangszeit vom stationären Aufenthalt auf der neonatologischen Intensivstation zur Betreuung Zuhause Unterstützung von Harl.e.kin-Mitarbeiterinnen. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens überbrachte die zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München Verena Dietl ihre Glückwünsche beim Festakt, zu dem auch Kooperationspartner und ehemalige Harl.e.kin-Familien eingeladen waren. „Als vor 10 Jahren die Harl.e.kin-Nachsorge am LMU Klinikum, Standort Großhadern, begonnen wurde, war unser Ziel, auch jenen Familien eine Hilfe nach der Entlassung anzubieten, die keinen Anspruch auf die gesetzliche sozialmedizinische Nachsorge haben. Denn wenn Neugeborene krank sind, sind Familien oft an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Hier greift die Harl.e.kin-Nachsorge ein und bietet unbürokratische Hilfe an, die über das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales finanziert wird“, so Prof. Andreas W. Flemmer, Leiter der Neonatologie am LMU Klinikum München. Das Modellprojekt der Harl.e.kin-Nachsorge wurde in den Jahren 2003 bis 2005 an der Münchner Kinderklinik Harlaching unter Leitung des damaligen Chefarztes Prof. Reinhard Roos und Dr. Armin Gehrmann in Kooperation mit der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern erprobt. “Wer selber Kinder hat, weiß, welche große Sorgen und Unsicherheiten man hier manchmal hat – diese sind bei Frühgeborenen, deren Start ins Leben bereits holprig war, um ein Vielfaches größer. In dieser Situation ein verlässliches, professionelles Team an der Seite zu haben, ist von unschätzbarem Wert für die um den Geburtstermin herum belasteten Familien”, so der Ärztliche Direktor des LMU Klinikums, Prof. Dr. Markus M. Lerch: “Denn eine gute Frühgeborenenversorgung fußt auf einem nahtlosen Übergang zwischen Neonatologie und Nachsorge.”
Save the date: Am 21. Oktober feiert der Harl.e.kin e.V. sein 25ig-jähriges Bestehen, pandemiebedingt zwei Jahre später im schönen St. Vinzenz Haus des LMU Klinikums. Unter dem Titel "25+2 - ein Viertel Jahrhundert für strukturierte Frühgeborenen-Nachsorge" haben die beiden Münchner Neonatologen Prof. Dr. Andreas Flemmer vom LMU Klinikum und Prof. Dr. Marcus Krüger von der Neonatologie der München Klinik Harlaching & Schwabing gemeinsam mit Dr. Armin Gehrmann und Dr. Andrea Zimmermann vom Harl.e.kin-Vorstand ein interessantes Programm zusammengestellt. Das Symposium ist zu Ehren von Prof. Dr. Reinhard Roos, der die Idee der strukturierten Harl.e.kin-Nachsorge stetig tatkräftig unterstützt hat. Die Schirmherrschaft hat der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Über Ihre Teilnahme freuen wir uns ! Hier das Programm.
"Die Idee soll weiterleben" - zum Beitrag in der SZ zur Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge anlässlich der Verleihung der Medaille "München leuchtet" für die Freunde Münchens an Prof. Reinhard Roos durch den Münchner Oberbürgermeister und Schirmherrn des Harl.e.kin e.V. Dieter Reiter (2019): hier der Link
Spatenstich für das Neue Hauner
Das „Neue Hauner“ wird Ende dieses Jahrzehnts die Nachfolge des international renommierten Dr. von Haunerschen Kinderspitals antreten. Mit dem Spatenstich am 13. März 2023 beginnt der Bau einer hochmodernen interdisziplinären und interprofessionellen Uniklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Campus Großhadern. Im Neuen Hauner mit fast 200 Betten werden die Kliniken für Kinderheilkunde und Kinderchirurgie mit dem integrierten Sozialpädiatrischen Zentrum und weiteren Einrichtungen zusammengeführt. Der Freistaat Bayern finanziert die Kosten von rund 420 Millionen Euro und stellt zudem weitere Mittel für zukünftig steigende Baukosten und mögliche Baurisiken zur Verfügung. Am Festakt mit Spatenstich waren unter anderem der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, beteiligt.
Kurzfilm zum Spatenstich von Wissenschaftsminister Markus Blume
Kinderchirurgie: Senhance Surgical Robotic System für Operationen bei Kindern

Für die Klinik der Kinderchirurgie möchte Prof. Oliver Münsterer neue minimal-invasive Techniken einführen, so war es sein Ziel bei seinem Amtsantritt im Oktober 2020. Mit der „Schlüsselloch-Technik“ lassen sich der Blinddarm, die Gallenblase oder bestimmte Tumore über einen nur kleinen Schnitt am Nabel entfernen. Auch angeborene Fehlbildungen, z.B. der Speiseröhre oder des Zwerchfells, kann man so mit wenigen kleinen Zugängen und den notwendigen Spezialgeräten operieren. Ein Vorhaben, das Spenden für hochauflösende Videosysteme und Monitore in OP Sälen benötigt. „Bei diesen Eingriffen brauchen wir eine gute Sicht in den Körper hinein. Dafür verwendet man extrem hochauflösende Videosysteme. Und damit wir beim Operieren nicht „um die Ecke“ schauen müssen, brauchen wir Operationssäle mit Monitoren. All diese Spezialgeräte müssen größtenteils noch angeschafft werden.“, so Prof. Münsterer.
Frühzeitige Hilfe schon für die Kleinsten – dank Ihrer Spende
Dass man auch in Zeiten wie diesen das Fest der Liebe unbeschwert feiern kann, dazu ermuntert uns immer wieder Nico, der vor ein paar Jahren schwer krank zu uns kam und dem letztendlich eine Leber transplantiert werden musste. Trotz aller Strapazen und der gesundheitlichen Folgen, die sich bis heute bei seinen Kontrollbesuchen im Klinikum zeigen, hat der nun 10-Jährige nie seinen Lebensmut verloren.
Nicht immer ist ein Krankheitsverlauf so dramatisch wie bei Nico. Den meisten Kindern, die Woche für Woche mit Leberproblemen zu uns kommen, können wir gut und schnell helfen. Bei nicht wenigen der kleinen PatientInnen lässt sich die Lebererkrankung aber erst spät diagnostizieren – auch, weil die Symptome oft nicht eindeutig und rechtzeitig erkennbar sind.
Abhilfe schafft hier ein mobiles FribroScan-System, mit dem die Kinder direkt am Bett untersucht werden können und mit dem sich krankhafte Gewebeveränderungen in der Leber leichter und damit frühzeitiger erkennen lassen. So können die Kinder besser behandelt und häufig schwere Krankheitsverläufe vermieden werden. Zwar gibt es ein solches Gerät in der Radiologie, leider jedoch noch nicht in der LMU Kinderklinik.
Deshalb lautet unser Weihnachtswunsch an Sie: Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir ein neues mobiles FibroScan-System für die LMU Kinderklinik anschaffen und leberkranke Kinder bestmöglich versorgen können.
Schon jetzt bedanken wir uns von Herzen für Ihr Engagement und dafür, dass Sie auch in Zeiten wie diesen an unserer Seite bleiben. Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten ein friedliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr!
Prof. Dr. med. Markus M. Lerch
Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums
PD Dr. med. Eberhard Lurz
Bereichsleiter pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung
Der beste Schutz für den kleinen Kopf: Ihre Spende für das Neuromonitoring

Sehr geehrte Spenderinnen und Spender,
freuen Sie sich mit uns über die kleine Anna! Das zweijährige Mädchen, das noch vor wenigen Monaten mit schwerer Epilepsie auf unserer neuropädiatrischen Intensivstation lag, macht riesige Entwicklungsfortschritte. Zu verdanken ist das einem hirnchirurgischen Eingriff, der ohne modernes Monitoring kaum möglich gewesen wäre.
Diese Technologie gewährleistet die fortlaufende Überwachung aller Hirnfunktionen unserer Babys und Kinder. Nur so können wir ihre epileptischen Krampfanfälle unterbrechen, mögliche Gefahren erkennen und sofort die richtige Therapie einleiten. Dieses oft lebensrettende Monitoring möchten wir mit Ihrer Unterstützung nun weiter optimieren.
Dazu planen wir die Anschaffung eines innovativen, leistungsstarken Neuromonitoring-Systems. Das neue Gerät erlaubt uns, verschiedenste Messverfahren zu kombinieren und, auch während die Kleinen schlafen, zuverlässige Daten zu erhalten. Vor allem risikoreiche Hirn-OPs wie bei Anna können wir damit noch sehr viel besser und individueller vorbereiten.
Anna ist eines von vielen Kindern, die unsere Hilfe brauchen, damit sie sich gut entwickeln. Helfen Sie uns, dass bald noch mehr Kinder gesund aufwachsen können! Mit Ihrer Spende für unser neues Monitoring-System schaffen Sie die bestmögliche Voraussetzung.
Schon jetzt bedanken wir uns von Herzen für Ihr Engagement. Wir wünschen Ihnen und Ihren Nächsten ein friedliches Weihnachtsfest sowie ein glückliches neues Jahr!
Prof. Dr. med. Markus M. Lerch
Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums
Prof. Dr. med. Florian Heinen
Leiter Pädiatrische Neurologie
Prof. Dr. med. Ingo Borggräfe
Leiter Pädiatrische Epileptologie
Jede kleinere wie größere Spende hilft, Hirnerkrankungen genauer zu erkennen und lebensbedrohliche Störungen sofort zu behandeln – für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder.
Der Direktor der LMU Kinderchirurgie Prof. Oliver Münsterer stellt sich Ihnen hier vor.

Prof. Dr. Oliver Muensterer übernahm am 1. Oktober 2020 den Lehrstuhl für Kinderchirurgie an der Ludwig-Maximilians-Universität. Hier stellte er sich und seine Ziele vor.
"Seit 1. Oktober 2020 leite ich die Kinderchirurgie im Dr. von Haunerschen Kinderspital. Den Ruf an die LMU zu erhalten, war für mich ein Traum. Denn die Kinderchirurgie hier ist legendär. Es ist ein ungeheures Privileg, hier arbeiten zu dürfen. Außerdem komme ich damit zu meinen Wurzeln zurück: An der LMU habe ich Medizin studiert und im alten Dr. von Haunerschen Kinderspital meine Facharztausbildung zum Kinderchirurgen gemacht. Dass ich meine langjährigen Erfahrungen in den USA und zuletzt als Leiter der Kinderchirurgie an der Universitätsmedizin in Mainz nun für die Weiterentwicklung des „Hauners“ einsetzen darf, freut mich sehr.
Mit dem „Neuen Hauner“ haben wir die Chance, in München eines der führenden Kinderkrankenhäuser in Europa und ein echtes interdisziplinäres Zentrum aufzubauen."
Die beste medizinische Versorgung für Kinder in München und darüber hinaus
Mit dem „Neuen Hauner“ haben wir die Chance, in München eines der führenden Kinderkrankenhäuser in Europa und ein echtes interdisziplinäres Zentrum aufzubauen. Hier sollen alle Kinder – Frühgeborene wie kranke Neugeborene, Kleinkinder wie Jugendliche – unter einem Dach in einer altersgerechten Umgebung diagnostiziert und behandelt werden.
Ein Vorhaben, das Spenden braucht.
Für die Klinik der Kinderchirurgie möchte ich zum Beispiel neue minimalinvasive Techniken einführen. Mit dieser „Schlüsselloch-Technik“ lassen sich der Blinddarm, die Gallenblase oder bestimmte Tumore über einen nur kleinen Schnitt am Nabel entfernen. Auch angeborene Fehlbildungen beispielsweise der Speiseröhre oder des Zwerchfells können so mit wenigen kleinen Zugängen und den notwendigen Spezialgeräten operiert werden.
Hochauflösende Videosysteme und Monitore in OP‑Sälen
Bei diesen Eingriffen brauchen wir eine gute Sicht in den Körper hinein. Dafür verwendet man extrem hochauflösende Videosysteme. Und damit wir beim Operieren nicht „um die Ecke“ schauen müssen, brauchen wir Operationssäle mit Monitoren. All diese Spezialgeräte müssen größtenteils noch angeschafft werden. Das ist mein erstes Projekt - über Unterstützung freue Ich mich dabei stets.
Das Neue Hauner beim Münchner Stiftungsfrühling

Auch beim Münchner Stiftungsfrühling im März 2019 war die Stiftung Das Neue Hauner schon mit einem Infostand vertreten. Unser Fundraising-Team konnte interessierte Besucher:innen mit vielfältigen Informationen versorgen - unterstützt vom Maskottchen Dr. Pingi und dem ehemaligen Direktor des LMU Klinikums, Professor Karl-Walter Jauch.
Der Münchner Stiftungsfrühling machte seinem Namen wieder alle Ehre. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen strömten viele Besucherinnen und Besucher in den Olympiapark und die BMW-Welt und nutzten die Gelegenheit, die vielfältigen Möglichkeiten des Engagements bei unterschiedlichsten Stiftungen kennenzulernen.