Im LMU Klinikum Großhadern wurde in einem Labor ein chemischer Geruch des Leitungswassers festgestellt und die hauseigene Betriebstechnik benachrichtigt. Die Prüfung am Mittwochvormittag ergab keine Hinweise auf die mögliche Ursache. Daraufhin wurden die Berufsfeuerwehr München (BFM), die Polizei sowie die Stadtwerke München in die Untersuchungen mit einbezogen. Auch das Gesundheitsamt München war involviert. Mit einem mobilen Labor untersuchte die BFM Wasserproben, die Betriebstechnik des Klinikums prüfte gemeinsam mit den externen Experten den betroffenen Wasserkreislauf. Als Auslöser konnte ein defekter Plattenwärmespeicher identifiziert werden, wodurch Heizungswasser in den Trinkwasserkreislauf gelangte.
Von einer Gesundheitsgefährdung wird nach derzeitiger Einschätzung nicht ausgegangen. Aus Sicherheitsgründen soll bis zum Abschluss der Analysen und Kontrolluntersuchungen kein Wasser zum Verzehr oder Waschen benutzt werden. Anhaltspunkte für eine Manipulation konnte die Polizei nicht finden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Patienten sind zeitnah informiert worden, die Versorgung im Klinikum mit Trinkwasser und Hygienetüchern in allen betroffenen Bereichen ist sichergestellt. Der Schaden wird jetzt behoben und alle betroffenen Leitungen werden gespült – anschließend wird das Wasser erneut analysiert. Erst wenn die einwandfreie Qualität des Leitungswassers in diesem Teilbereich bestätigt worden ist, kann es wieder zur regulären Nutzung freigegeben werden.