Unsere Webseite nutzt Cookies, damit die User-Experience gesteigert wird. Bitte beachten Sie, dass ohne Cookies einige Funktionalitäten nicht mehr ausführbar sind (z.B. Formulare). Ausführlichere Hinweise zu Cookies
Ok
  • Startseite
  • Einrichtungen
  • Kontakt
  • Presse
Informationen zum Coronavirus International Patient Office Notfall
  • Medizin & Bereiche
    • Einrichtungen
      • Kliniken
      • Abteilungen
      • Institute
      • Zentren
      Bereiche
      • Pflege
      • Krankenhaushygiene
      • Qualitätsmanagement
      • Apotheke
  • Patienten & Besucher
      • Patienten
      • Besucher
      • Service und Unterstützung
      • Anfahrt und Parken
      • Wichtige Dokumente
  • Forschung
  • Lehre
  • Das Klinikum
      • Wir über uns
      • Zentrale Bereiche
      • Historie
      • Standorte
      • Publikationen
  • Karriere
      • Stellenanzeigen
      • Arbeitgeber Klinikum
      • Berufsausbildung
      • Freiwilligendienste
  • Aktuelles
      • Newsmeldungen 
      • Veranstaltungen
      • Pressemitteilungen
  1. Startseite
  2. Aktuelles
  3. Pressemitteilungen
  4. Auf dem Weg zur individuellen
Pressemitteilungen | 30.11.2020 | Medizin , Forschung
ALZHEIMER-DEMENZ-FORSCHUNG

Auf dem Weg zur individuellen Alzheimer-Prognose

Während der Alzheimer-Demenz mit immer weiterem geistigem Verfall breiten sich fehlgefaltete Tau-Proteine entlang von Nervennetzwerken im Gehirn aus. Forscher*innen am Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung des LMU Klinikums ist es nun gelungen, den individuellen Verlauf der Tau-Ausbreitung zu prognostizieren.
Die orange-roten Einfärbungen zeigen die Tau-Ausbreitung im Gehirn von Alzheimer-Patienten im zeitlichen Verlauf. 
LMU Klinikum - Dr. Nicolai Franzmeier

Die Alzheimer-Demenz (AD) zählt zu den häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems und ist die Hauptursache für Demenz im Alter. Weltweit sollen 44 Millionen Menschen betroffen sein. Im Verlauf der AD reichern sich im Gehirn von Betroffenen die fehlgefalteten Proteine Amyloid-beta und Tau an, was die Nervenzellen und die Kontaktstellen zwischen den Neuronen, die Synapsen, immer weiter zerstört. Die Folge: Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, Sprachstörungen, Störungen des Denk- und Urteilsvermögens sowie Veränderungen der Persönlichkeit. Sie machen die Bewältigung des Alltagslebens immer schwieriger.

Forscher*innen des Instituts für Schlaganfall- und Demenzforschung am LMU Klinikum München hatten jüngst nachgewiesen, dass sich die Tau genannten Proteine im Verlauf der Erkrankung vornehmlich entlang miteinander vernetzter Hirnregionen ausbreiten und den Krankheitsverlauf entscheidend mitbestimmen bzw. verschlimmern. Jetzt haben die Wissenschaftler*innen um Arbeitsgruppenleiter Prof. Michael Ewers und Erstautor Dr. Nicolai Franzmeier im Fachblatt „Science Advances“ die Ergebnisse einer Folgestudie veröffentlicht. Kernpunkt: Ihre Methodik lässt sich nutzen, um die Ausbreitung der Tau-Proteine im Gehirn individuell zu prognostizieren.

Die Forscher*innen haben in zwei unabhängigen Stichproben die Gehirne von jeweils 106 und 41 Patienten mit diagnostizierter Alzheimer-Krankheit mit einem ausgefeilten bildgebenden Verfahren untersucht: Die „tau-PET“ Untersuchung ermittelt die Verteilung der krankhaft veränderten Tau-Proteine im Gehirn von lebenden Patienten. Die erhobenen Bilddaten des Gehirns haben die Forscher*innen mit einem Atlas verknüpft, der die Verbindungen einzelner Bereiche des Gehirns darstellt. Darauf basierend ermittelten sie die Hirnregionen, die zum Zeitpunkt des tau-PET am meisten Tau angehäuft hatten. „Das sind die Epizentren der Tau-Pathologie“, erklärt Franzmeier. Jene Hirnregionen, die am stärksten mit diesen Epizentren vernetzt sind, konnten die Forschenden als die Bereiche prognostizieren, in denen sich etwa ein bis zwei Jahre nach der ersten tau-PET Untersuchung mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls abnormes Tau anreichert.

Das Ausbreitungsmuster der Tau-Pathologie ist heterogen

Mit dieser Methodik, so das Ergebnis der Studie, lässt sich grundsätzlich vorhersagen, wie sich die Tau-Proteine im Gehirn ausbreiten werden. „Und das kann individuell sehr unterschiedlich sein“, betont Ewers. Diese Erkenntnis ist fundamental, denn sie erweitert die gängige Lehrmeinung. Basierend auf Gewebeuntersuchungen von Gehirnen verstorbener Alzheimer-Patienten gingen Experten bislang davon aus, dass sich der Erkrankungsprozess relativ stereotyp bei den meisten Patienten über die immer gleichen Hirnregionen weiter verbreitet.

„Aber nach unseren Daten ist die Variabilität viel größer als angenommen“, sagt Franzmeier. Beispiel: Bei Patienten mit frühem Tau in der rechten Hirnhälfte hat sich Tau am ehesten entlang Verbindungen in der rechten Hirnhälfte ausgebreitet. Umgekehrt sieht es bei Leuten mit Tau in der linken Hirnhälfte aus. Was das für die Patienten klinisch bedeutet, welche Symptomatik sie also bei fortschreitender Erkrankung entwickeln, wollen die Forscher*innen demnächst erkunden.

Franzmeier betont, dass das neue Modell „die bisherigen Vorhersage-Verfahren der Tau-Ausbreitung übertrifft, da es eine individualisierte und patienten-zentrierte Prognose vornimmt.“ Noch allerdings ist es nicht so präzise, dass Ärzte es kurzfristig im klinischen Alltag nutzen könnten. „Dafür muss das Verfahren noch weiter validiert werden“, erklärt Ewers. Allerdings wäre eine Anwendung der Methode in der klinischen Medikamentenforschung sofort möglich. Hintergrund: Derzeit entwickeln Pharmafirmen Wirkstoffe, die die Ausbreitung des Tau-Proteins blockieren sollen. „Mit unserer Methode können wir gezielt vorhersagen, wo im Gehirn ein Medikament für die Beseitigung der Tau-Pathologie tatsächlich wirken sollte“, sagt Michael Ewers. Damit ließe sich besser ermitteln, ob ein Wirkstoff wirkt oder nicht.

Originalpublikation

Patient-centered connectivity-based prediction of tau pathology spread in Alzheimer’s disease
Nicolai Franzmeier, Anna Dewenter, Lukas Frontzkowski, Martin Dichgans, Anna Rubinski, Julia Neitzel, Ruben Smith, Olof Strandberg, Rik Ossenkoppele, Katharina Buerger, Marco Duering, Oskar Hansson, Michael Ewers
Science Advances Vol. 6, No. 48: DOI: 10.1126/sciadv.abd1327

Originalpublikation in Science Advances

Zur Übersicht

Ansprechpartner:

Dr. Nicolai Franzmeier   

Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD)

+49 89 4400-46162

nicolai.franzmeier(at)med.uni-muenchen.de

Prof. Dr. Michael Ewers

Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD)

+49 89 4400-46221

michael.ewers(at)med.uni-muenchen.de

Brain Imaging and Biomarker Research Group

Informationen zum Coronavirus

Pixabay

Bitte informieren Sie sich bei Fragen zum SARS-CoV-2-Virus auf den Seiten des Robert Koch Instituts.

Die dortigen Informationen werden fortlaufend aktualisiert, sodass Sie sich über die weltweiten Entwicklungen,  Schutzmaßnahmen und Ansprechpartner stets auf den neuesten Stand bringen können.

In Bayern wenden Sie sich bitte an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Tel-Hotline: 09131 6808-5101

In unseren Kliniken werden keine generellen Abstriche und Tests auf das Coronavirus vorgenommen. Im Verdachtsfall wenden Sie sich bitte telefonisch an Ihren Hausarzt oder an die Nummer 116 117 des Kassenärztlichen Bereitschaftsdiensts.

Das Tropeninstitut bietet in der Walk-through-Station eine Testung auf SARS-CoV-2 an. Die COVID-19 Teststation nimmt an der Bayerischen Teststrategie teil. Eine Testung ist für alle in Bayern wohnhaften Bürger kostenfrei möglich und erfolgt ausschließlich nach Terminvergabe.

Wichtige Informationen zum Coronavirus
Aktuelle Besucherregelungen
Begleitpersonenregelung

LMU Klinikum

Marchioninistr. 15
81377 München

Ziemssenstr. 1
80336 München

089 4400 - 0
info@klinikum.uni-muenchen.de
  • Impressum
  • Datenschutz

Links

  • Newsletter
  • Zugriff Webmail
  • Mitarbeiterinformationen Corona
Redakteurs Log-In
2020 © LMU Klinikum
  • Startseite
  • Einrichtungen
  • Kontakt
  • Presse

    LMU Klinikum

    • Medizin & Bereiche
      • Einrichtungen
        • Kliniken
        • Abteilungen
        • Institute
        • Zentren
      • Bereiche
        • Pflege
          • Pflege am Klinikum Innenstadt
        • Krankenhaushygiene
        • Qualitätsmanagement
          • Qualitätspolitik
          • Qualitätsbewertungen
          • Initiative Qualitätsmedizin
        • Apotheke
    • Patienten & Besucher
      • Patienten
      • Besucher
      • Service und Unterstützung
      • Anfahrt und Parken
      • Wichtige Dokumente
    • Forschung
    • Lehre
    • Das Klinikum
      • Wir über uns
        • Aufsichtsrat
        • Vorstand
          • Ärztliche Direktion
          • Kaufmännische Direktion
          • Pflegedirektion
          • Medizinische Fakultät
        • Personalvertretung
        • Organisation
      • Zentrale Bereiche
        • Apotheken
        • Bau und Technik
        • Beschaffung und Wirtschaft
        • Betriebsärztlicher Dienst
        • Betriebliches Gesundheitsmanagement
        • Zentrum für Medizinische Datenintegration
        • Medizintechnik und IT
        • Fundraising
        • Klinisches Ethikkomitee
        • Krankenhaushygiene
        • Patientenmanagement
          • Referat Patienten und Abrechnung
          • Referat Archiv
          • Referat Medizincontrolling
        • Personal
        • Personalentwicklung
        • Pressestelle
          • Dreh- und Fotogenehmigung
          • Expertenvermittlung
          • Pressemitteilungen
          • Pressetermine
        • Projektbüro
        • Qualitäts- und Risikomanagement
        • Recht
        • Sicherheit
        • Sozialberatung
        • Lob und Kritik
      • Historie
      • Standorte
        • Zukunft Großhadern
          • Das Neue Hauner
            • Aktuelles
            • Unser Projekt
            • Unsere Partner
            • Ihre Spende
        • Zukunft Innenstadt
          • LMU Klinikum Innenstadt
      • Publikationen
    • Karriere
      • Stellenanzeigen
      • Arbeitgeber Klinikum
      • Berufsausbildung
      • Freiwilligendienste
    • Aktuelles
      • Newsmeldungen 
      • Veranstaltungen
      • Pressemitteilungen