Bereits im letzten Schuljahr und jetzt wieder kommen nach den erholsamen Ferien die Sorgen und Ängste der Kinder und Jugendlichen zum Schulbeginn wieder auf. Aber nicht nur die Kinder und Jugendlichen sehen das kommende Schuljahr kritisch, auch Eltern befürchten viele zusätzliche Aufgaben auf sich zukommen, die im Alltag kaum zu lösen sind. „Viele Eltern befürchten, besonders wenn ihre Kinder psychische oder Lernprobleme haben, dass ihre Kinder durch das Homeschooling überfordert sind und weiter den Anschluss verlieren“, sagt Schulte-Körne. „Für die psychische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen ist die permanente Befürchtung, sich bei anderen anstecken zu können und die damit verbundene Vermeidung von Kontakten zu Gleichaltrigen, eine schwierige Situation."
Zum Schulstart rät Schulte-Körne den Eltern, Stress zu reduzieren und die Kinder nicht mit zu hohen Erwartungen unter Druck zu setzen. „Es ist wichtig, nicht nur in den Ferien gemeinsam schöne Momente zu verbringen, sondern diese auch in den Schulalltag einzubauen“, sagt er. Kinder und Jugendliche sollten ihre Sorgen und Nöte vertrauten Menschen mitteilen können, zum Beispiel ihren Eltern oder Freunden. Wenn Kinder und Jugendliche aber zu stark psychisch belastet sind, sollten sie nicht zögern, sich Hilfe von Fachleuten zu holen. Hier listet das Portal viele Anlaufstellen auf.
Für Wissenschaftsminister Bernd Sibler leistet dieses Projekt einen wertvollen Beitrag, damit Kinder und Jugendliche möglichst gut durch diese besonders fordernde und ungewöhnliche Zeit kommen. Er betont: „Gerade für unsere Kinder und Jugendlichen hat die Corona-Pandemie den Alltag auf den Kopf gestellt. In dieser Ausnahmesituation müssen wir sie noch mehr als sonst an der Hand nehmen. Wissenschaftlich fundierte Angebote wie das des LMU Klinikums München können dabei eine wichtige Hilfe sein.“