Dr. rer. biol. hum. Leonie Arnold
Meine Doktorarbeit mit dem Thema „Non-invasive examination of the vascular adaption in patients with aortic valve stenosis after transcatheter aortic valve implantation“ habe ich an der Abteilung für Kinderkardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin in Zusammenarbeit mit der Erwachsenen-Kardiologie verfasst. Die Arbeit hat mich über knapp vier Jahre begleitet – eine Zeit, die für mich gleichermaßen intensiv, herausfordernd und bereichernd war.
Da ich parallel als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war, hatte ich die Möglichkeit, nicht nur in der Forschung aktiv zu sein, sondern auch in der Lehre und als Studienkoordinatorin Erfahrungen zu sammeln. Diese Doppelrolle konnte manchmal belastend sein, sie hat mir aber auch die Möglichkeit gegeben viele neue Aufgabenfelder kennen zu lernen. Besonders gerne habe ich Studierende und Doktorand:innen betreut – es war für mich sehr motivierend zu sehen, wie viel Freude die gemeinsame Arbeit und das Weitergeben von Wissen bereiten kann.

Für meine eigene Studie habe ich über sechzig Proband:innen selbstständig rekrutiert, untersucht und die Daten ausgewertet. Dieser praktische Teil war zeitintensiv, hat mir aber auch die größte Nähe zur klinischen Forschung vermittelt und mir gezeigt, wie viel Organisation, Geduld und Durchhaltevermögen nötig sind, um eine Studie erfolgreich abzuschließen.
Am Ende konnte ich zwei Publikationen veröffentlichen und meine Ergebnisse außerdem in Form von zwei Postern auf Kongressen präsentieren. Es war ein tolles Gefühl, die eigene Arbeit vor einem größeren Fachpublikum sichtbar zu machen und Rückmeldungen zu erhalten.
Rückblickend hat mir die Promotion nicht nur wissenschaftliche Kenntnisse vermittelt, sondern auch gezeigt, wie wichtig Teamarbeit, Ausdauer und Selbstorganisation sind. Es gab Phasen, die sehr fordernd waren – gerade, wenn sich Erfolge nicht sofort eingestellt haben. Umso wertvoller war das Gefühl, am Ende auf die Ergebnisse und den langen Weg dorthin stolz zurückzuschauen.
Für andere Doktorand:innen möchte ich mitgeben: Sucht euch ein Umfeld, in dem ihr euch wohlfühlt, und nutzt die Zeit, um Neues auszuprobieren und über den Tellerrand zu schauen. Gerade die Vielfalt der Aufgaben – von Forschung über Lehre bis zur Betreuung anderer – hat meine Promotionszeit zu einer sehr prägenden und positiven Erfahrung gemacht.