Unsere Ziele
Dank der enormen Fortschritte in der Kinderheilkunde leben Kinder und Jugendliche, die an einer schweren nicht heilbaren Erkrankung leiden, wesentlich länger als noch vor wenigen Jahrzehnten. Das Ziel der modernen Kinderpalliativmedizin ist es, für diese Kinder und Jugendlichen und ihre Familien so viel Lebensqualität wie möglich zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen wurde mit der Eröffnung des Kinderpalliativzentrums am Klinikum der Universität München ein gemeinsames Dach für ein einzigartiges und umfassendes Versorgungsangebot für betroffene Kinder und ihre Familien geschaffen.
Unser multiprofessionelles Team aus Ärzten, Pflegenden, Sozialarbeitern, Psychologen Seelsorgenden und Therapeuten ermöglicht die notwendige multimodale Behandlung und Unterstützung. Mit viel Zeit und Ruhe arbeiten wir mit den Familien und planen die weitere Betreuung nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. Wir unterstützen sie im Leben mit der Krankheit ihres Kindes, damit sie die gemeinsame Zeit mit ihrem Kind intensiv verbringen können und ein Alltag als Familie möglich ist.
Die meisten betroffenen Kinder und ihre Familien wünschen sich möglichst viel gemeinsame Zeit zuhause. Daher wird der größte Teil unserer Patienten durch das Team der spezialisierten ambulanten pädiatrischen Palliativversorgung (SAPPV) zuhause behandelt und betreut.
Durch die Eröffnung der Kinderpalliativstation ist es möglich geworden, Kinder und Jugendliche mit einer schweren lebensbegrenzenden Erkrankung in einer Krise, in der die Versorgung durch ein SAPPV-Team nicht ausreicht, in einem optimalen Umfeld stationär aufzunehmen. Das Ziel ist, die jungen Patienten und ihre Familien so weit zu stabilisieren, dass die Entlassung nach Hause möglich wird.
Unser Konsildienst besucht zusätzlich auf Anforderung durch Kollegen Kinder, die auf den Stationen der Kinderklinik behandelt werden.
Neben der Weiterentwicklung der Patientenversorgung ist ein zentrales Ziel, unser umfangreiches Wissen im Rahmen von Forschungsprojekten zu erweitern und unsere Erfahrungen aus dem Aufbau in den letzten 10 Jahren weiterzugeben.
"Den Weg muss ich immer noch alleine gehen, aber das Team ist für mich eine Art Geländer, an dem ich mich festhalten kann."
Zitat eines Vaters