Prof. Dr. med. Frank-Michael Köhn
Prof. Dr. med. Frank-Michael Köhn führt die andrologische Sprechstunde am Hormon- und Kinderwunschzentrum der LMU durch.
Er studierte an den Universitäten Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität in München und ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten mit den Zusatzweiterbildungen in Allergologie, Umweltmedizin und Andrologie. Seit 1997 ist er „Clinical Andrologist“ der European Academy of Andrology.
Nach Wehrdienst als Stabsarzt und Beginn der Facharztausbildung am Bethesda Krankenhaus in Freudenberg bei Siegen war er von 1989 bis 2005 in den Dermatologischen Kliniken der Justus-Liebig-Universität in Giessen und der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Technische Universität München, zuletzt jeweils als Leitender Oberarzt, tätig.
Unterbrochen wurde diese Zeit durch einen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützten einjährigen Forschungsaufenthalt in Chicago, USA von 1993-1994.
Nach Abschluss der Habilitation 1998 wurde er 2004 zum apl. Professor ernannt.
Von 2005 bis 2025 war er selbständig in München und versorgte neben dermatologischen Patienten in seinem Andrologicum München ungewollte kinderlose Männer.
Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten sind andrologische Fragestellungen. Im Rahmen der 1986 abgeschlossenen Promotion beschäftigte er sich mit der Kryospermakonservierung bei Hodentumorpatienten an der Universitäts-Hautklinik der LMU.
Thema seiner Habilitation war die akrosomale Reaktion, eine für die Befruchtung der Eizelle relevante Spermienfunktion.
Neben der Versorgung von Männern mit ungewollter Kinderlosigkeit hat sich Prof. Köhn auf Hauterkrankungen des männlichen Genitales, Sexualstörungen des Mannes, den Testosteronmangel (Hypogonadismus) und Brustdrüsenvergrößerungen des Mannes (Gynäkomastie) fokussiert.
Er hat u.a. Vorstandstätigkeiten in der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM), Deutsche Gesellschaft für Andrologie (DGA), Dachverband Reproduktionsmedizin und –biologie (DVR), des Arbeitskreises Andrologie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (AK Andrologie der DDG) ausgeübt.
Zudem arbeitet er maßgeblich an verschiedenen AWMF Leitlinien mit andrologischen Inhalten (medizinisch assistierte Reproduktion, Fertilitätsprotektion, Gynäkomastie) mit und ist seit mehr als 20 Jahren in DFG Forschungsprojekte eingebunden. Sein Publikationsverzeichnis umfasst eine große Zahl von Originalpublikationen, Übersichten und Buchbeiträgen.