Leben mit und ohne .....
Bis in die Neunziger Jahre hinein dachte man, dass mit diesen Einschränkungen, vor allem aber auch mit den fehlenden Gefühl am Fuß, ein normales Leben schwierig wäre. Man fürchtete, dieses fehlende Gefühl am Fuß würde dazu führen, dass sich hier viele Druckstellen bilden und die Ulzerationen dann zum Infekt des Fusses führen würden. Man riet den Patienten dann eher zur Amputation. Vor allem mit einer Arbeit von Bruno Fuchs aus der Mayo Clinic in Rochester, die zusammen mit Kollegen auch aus Kanada 2001 publiziert wurde, konnte an 20 Patienten, die zwischen 1987 und 1998 eine Ischiasresektion erhielten gezeigt werden, dass diese eine sehr gute Funktion nach der Operation hatten. Nur ein Patient musste aufgrund von Ulzerationen am Fuß später amputiert werden. Die Autoren gingen sogar soweit, dass sie in Fällen, in denen ein Teil des Ischias, also ein Segment, entfernt werden muß nicht zur Rekonstruktion raten, da diese sehr aufwendig und im Ergebnis nicht besser wäre, als eine Entfernung ohne Versuch der Rekonstruktion.