Aktuelles
Mai 2023
Posterpreis für das beste Poster beim 48. Wissenschaftlichen Kongress der ADKA
Vom 4. – 6.5.2023 fand in Nürnberg der 48. Wissenschafliche Kongress der ADKA (Bundesverband der deutschen Krankenhausapotheker:innen) statt. Im Programm standen spannende Vorträge, lehrreiche Workshops und eine inspirierende Posterausstellung mit tollen Projekten aus dem Bereich der Krankenhauspharmazie. Außerdem gab es viele Gelegenheiten für den interessanten Austausch mit Kolleg:innen. Das Team vom Kompetenzzentrum Palliativpharmazie stellte den Teilnehmenden die Datenbank pall-OLU.de in einem Kurzvortrag vor. Außerdem wählte das wissenschaftliche Komitee das Poster "pall-OLU.de: Datenbank zum Off-Label Einsatz von Arzneimitteln in der Palliativmedizin" unter 78 eingereichten Beiträgen für den 1. Posterpreis aus.


Februar 2023
Zu Gast im Podcast "Frau Doktor, übernehmen Sie!" der Apothekenumschau
Palliativpharmazie: Was zählt, ist die Lebensqualität | Apotheken Umschau (apotheken-umschau.de)
Im Februar war Dr. Constanze Rémi zu Besuch im Podcast "Frau Doktor, übernehmen Sie!" der Apothekenumschau. Mit Chefredakteurin Julia Rotherbl unterhielt sie sich über die Arbeit als Apothekerin in der Palliativversorgung und Besonderheiten Ihres Arbeits- (und auch bißchen Privat-) Lebens.
pall-OLU: Neue Arzneimitteldatenbank für die Palliativmedizin
Kompetenzzentrum Palliativpharmazie des LMU Klinikums stellt zum Jahreswechsel für palliativmedizinisch tätige Fachkräfte eine kostenfreie Datenbank zur Verfügung
Im Rahmen eines von der Deutschen Krebshilfe geförderten Projekts werden durch das Kompetenzzentrum Palliativpharmazie seit Anfang 2021 evidenzbasierte Therapieempfehlungen zum zulassungsüberschreitenden Einsatz (Off-Label-Use, OLU) von Medikamenten in der Palliativmedizin erarbeitet und anschließend mit einer großen, internationalen Expert:innenrunde konsentiert. Ziel des Projektes ist es, die sichere und wirksame Arzneimitteltherapie bei Palliativpatient:innen zu unterstützten.
Die ersten Therapieempfehlungen, die das Verfahren erfolgreich durchlaufen haben, stehen inkl. weiterer Informationen seit dem Jahreswechsel für Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen kostenfrei unter Off-Label-Use (pall-olu.de) zur Verfügung. Ergänzt werden die Therapieempfehlungen durch weitere Hinweise zur sicheren Anwendung von Arzneimitteln. Neue Inhalte werden kontinuierlich ergänzt.
Das Projektteam unter Leitung von Frau Dr. Constanze Rémi bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei Noventi Healthcare GmbH und PharmaCode.DEV Sp.z.o.o. für die pro bono Unterstützung bei der Entwicklung der Datenbank.
Dezember 2022
"Ileus am Lebensende – Besonderheiten in der Pharmakotherapie."
Artikel von Anna Schlattl, München, Margret Praxl, Linz/Österreich, und Constanze Rémi, München in Krankenhauspharmazie 2022;43:469–75.
Bei einem Ileus kommt es zu einem gestörten Weitertransport des Darminhaltes. Betroffenen Paient:innen leiden oft unter verschiedenen Symptomen, wie beispielsweise Übelkeit. Gleichzeitigt ist die Arzneistoffresorption aus dem Darm beeinträchtigt und die orale Arzneimitteleinnahme meist nicht mehr ohne weiteres möglich. In ihrem Artikel, der im Dezemberheft 2022 der Zeitschrift Krankenhauspharmazie erschienen ist, beschreiben Anna Schlattl, Magret Praxl und Constanze Rémi, wie man mit den Herausforderungen eines Ileus am Lebensende aus pharmakotherapeutischer Perspektive umgehen kann.
November 2022
Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Klinische Pharmazie geht an das Kompetenzzentrum Palliativpharmazie
Vom 11.11. bis 12.11.2022 fand die 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Pharmazie in Heidelberg statt.
Die Jubiläumstagung wurde nach zwei Jahren wieder in Präsenz unter dem Motto "Digitale Arzneimitteltherapiesicherheit" organisiert.
Neben spannenden Vorträgen und Workshops wurden auch interessante Poster von Kolleg:innen vorgestellt, die in der Forschung und Praxis der klinischen Pharmazie in Deutschland und der Schweiz tätig sind.
Vom Kompetenzzentrum Palliativpharmazie stellte Dr. Aleksandra Dukic-Ott das Projekt "Therapieempfehlungen zum Umgang mit Off‐Label‐Use von Arzneimitteln in der Palliativmedizin - Delphiverfahren zur Konsentierung" auf einem Poster vor und wurde mit dem ersten Posterpreis ausgezeichnet.
Oktober 2022
Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung 2022 an die "Arzneimittelinformation Palliativmedizin" verliehen!
14. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin vom 28.09.-01.10.2022
Die Arzneimitteltherapie ist elementarer Bestandteil der Versorgung von Palliativpatient:innen. Gleichzeitig ist die Datenlage zu vielen zum Einsatz kommenden Therapien vielfach begrenzt und die Anzahl an Medikamenten mit entsprechenden Zulassungen überschaubar. Um den Patienten durch eine Arzneimitteltherapie jedoch nicht unnötig zu gefährden, bedarf es einer sorgfältigen Abwägung verschiedener Therapieoptionen, die aufgrund unzureichender Daten oftmals sehr anspruchsvoll ist. Im klinischen Alltag fehlen zudem vielfach Zeit und Ressourcen, um für jede Therapie auf Basis der aktuellen Literatur und zur Verfügung stehenden Alternativen eine patientenindividuelle Nutzen-Risiko-Abwägung durchzuführen. Um eine gute und vor allem sichere Arzneimitteltherapie für Palliativpatient:innen zu erreichen, ist es daher essentiell, dass die an der medizinischen Versorgung beteiligten Berufsgruppen einen guten und einfachen Zugang zu den Informationen haben, die sie benötigen.
Die "Arzneimittelinformation Palliativmedizin" verschafft Versorgenden diesen Zugang zu fachlichen Informationen und wurde anlässlich des 14. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin vom 28.09.-01.10.2022 in Bremen mit dem Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung (1. Platz) ausgezeichnet.
DGP-Präsidentin Prof. Dr. Claudia Bausewein, Preisträgerinnen Stefanie Pügge, Stephanie Büsel, Dr. Aleksandra Dukic-Ott, Dr. Constanze Rémi und Robert Sunjic, General Manager Germany, Grünenthal

Preisträgerinnen: Dr. Constanze Rémi, Stefanie Pügge, Dr. Alexandra Dukic-Ott, Stephanie Büsel
Auch dieses Jahr beteiligen wir uns natürlich wieder am Welttag der Patientensicherheit am 17. September 2022 und freuen uns über viele Zuhörer:innen bei unserem online Vortrag zum Off-Label-Use in der Palliativmedizin.
"Off-Label-Use in der Palliativversorgung: Fluch, Segen oder ein bisschen was von beidem?"
Die Versorgung von Palliativpatient:innen stellt die Behandelnden immer wieder vor große Herausforderungen: Menschen mit unterschiedlichsten, teils komplexen Krankheitsbildern, für deren Therapie und Linderung der begleitenden Beschwerden häufig keine zugelassenen Arzneimittel zur Verfügung stehen. Der zulassungsüberschreitende Einsatz von Arzneimitteln (Off-Label-Use) ist fester Bestandteil der palliativmedizinischen Pharmakotherapie. Neben der Erweiterungen der Therapieoptionen durch Off-Label-Use gilt es jedoch die Patient:innensicherheit nicht aus den Augen zu verlieren. Wie im klinischen Alltag der Balanceakt zwischen Nutzen und Risiken gelingen kann wird von Dr. Aleksandra Dukic-Ott (Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am LMU Klinikum München), Dr. Christina Gerlach MSc (Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg) und Dr. Constanze Rémi MSc (Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am LMU Klinikum München) im Rahmen eines kostenfreien online Vortrages anlässlich des Welttages der Patientensicherheit am 17.September 2022 vorgestellt.
Diese Fortbildung ist mit 1 CME-Punkt zertifiziert.
Der Vortrag findet als online Veranstaltung statt.
- Datum: 17.9.2022
- Uhrzeit: 18 Uhr
- Dauer: 60 min.
- Die Teilnahme ist kostenfrei.
- Die Registrierung erfolgt über folgende Seite:
https://lmu-munich.zoom.us/meeting/register/tJYpfuiprzkpG9EH3e4I_l3CVfcTcUn0O3aY
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit Informationen über die Teilnahme am Meeting.
Posterpreis des Netzwerks für Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM) in Lübeck
Vom 1.9 bis 3.9.2022 fand die 23. Jahrestagung des EbM-Netzwerks in Lübeck statt. Unter dem Motto "Evidenzbasierte Medizin für eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung" gab es einen regen Austausch (endlich wieder in Präsenz!) sowie zahlreiche spannende Vorträge, Workshops und eine Posterausstellung. Vom Kompetenzzentrum Palliativpharmazie nahmen Dr. Aleksandra Dukic-Ott und Stefanie Pügge teil. Sie stellten das Projekt "Entwicklung von Therapieempfehlungen zum Umgang mit Off-Label-Use von Arzneimitteln in der Palliativmedizin" auf einem Poster vor. Die Präsentation überzeugte die Jury und wurde unter über 100 Beiträgen mit dem 3. Posterpreis für das beste wissenschaftliche Projekt ausgezeichnet.
Hier finden Sie den Link zum Posterabstract:


August 2022
Projektpreis Wahlpflichtfach Klinische Pharmazie der Stiftung Patient & Klinische Pharmazie
Für ihr Wahlpflichtprojekt zum Thema "Zusammenstellung von Überwachungsparametern bei der Anwendung palliativmedizinisch relevanter Arzneistoffe im Off-Label-Use" bekamen die beiden Münchner Pharmazie-Studentinnen Alba Knauer und Margareta Laudenbacher von der Stiftung Patient & Klinische Pharmazie den Preis für das beste Projekt im Sommersemester 2022. Betreut wurden sie von Dr. Aleksandra Dukic-Ott und Stefanie Pügge vom Kompetenzzentrum Palliativpharmazie am LMU Klinikum München. Sie erstellten basierend auf den jeweiligen Fachinformationen und Literaturrecherche eine Tabelle zum Monitoring von Wirkung und Nebenwirkungen für 30 relevante Wirkstoffe für Palliativpatient:innen. Ein entscheidender Aspekt dabei ist die einfache Durchführbarkeit und möglichst geringe Belastung für die Patient:innen.
Die Stiftung zeichnet seit vielen Jahren praxisnahe und innovative Arbeiten aus, die zur Verbesserung einer sicheren Arzneimitteltherapie beitragen.

Juni 2022
Ende Juni 2022 fand in Österreich der APOkongress der Österreichischen Apothekerkammer unter dem Dach "Leben bis zuletzt….Entscheidungen am Lebensende" statt. Über Medikationsmanagement in der Palliativversorgung und pharmazeutische Aufgaben und Herausforderungen hat unsere Apothekerin Dr. Constanze Rémi mit dem Pharmaceutical Tribune gesprochen: Palliativversorgung: "Wir können mit unserer pharmazeutischen Perspektive viel positiv verändern" (pharmaceutical-tribune.at)
Mai 2022
"Am Ende des Lebens. Rechtliche, medizinische und pharmazeutische Aspekte der Freitodbegleitung" - Artikel von Stefanie Pügge in Deutsche Apotheker Zeitung, Nr. 21/2022 (26.05.2022)
Das Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben beschäftigt uns immer wieder. Was bedeutet eigentlich Sterbehilfe und welche unterschiedlichen Arten von Sterbehilfe gibt es und sind in Deutschland erlaubt? Welche Medikamente kommen zum Einsatz? Ist dies wirklich der letzte Ausweg? Stefanie Pügge erläutert in ihrem Artikel in der Deutschen Apotheker Zeitung die Hintergründe und verschiedenen Aspekte der Freitodbegleitung.
Deutsche Apotheker Zeitung, Nr. 21/2022 (26.05.2022), Seite 40 - 45
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2022/daz-21-2022/am-ende-des-lebens
März 2022
"Dem Ende den Schrecken nehmen" - Artikel im pta Forum vom 10. März 2022
Fast alle Medikamente werden in Deutschland von Apotheken abgegeben. Apotheker:innen und pharmazeutisch-technische Assistent:innen PTA begleiten Menschen oft über Jahre, häufig gibt es auch ein großes Vertrauensverhältnis und nicht nur therapieassoziierte Ängste und Sorgen werden in der "Stammapotheke" artikuliert. Auch Palliativversorgung findet jeden Tag in Apotheken statt. Für ihren Bericht über die Arbeit von PTA und Apotheker:innen in der Palliativversorgung hat Anna Carolina Antropov Dr. Constanze Rémi und Stephanie Büsel vom Kompetenzzentrum Palliativpharmazie interviewt. Der Artikel ist im pta Forum vom 10. März 2022 erschienen. https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/dem-ende-den-schrecken-nehmen-131586/
Februar 2022
Palliativpharmazie goes Instagram
Ganz neu sind wir jetzt auch unter @aminfo_palliativ auch auf instagramm zu finden. Dort werden wir über spannende Themen der palliativmedizinischen Arzneimitteltherapie informieren und Sie in unseren Alltag mitnehmen.
Februar 2022
"Top Medikamente in der Palliativmedizin" erscheint in 2. Auflage - Februar 2022
Anfang Februar 2022 ist das Buch "Top Medikamente in der Palliativmedizin" in 2. Auflage im Urban & Fischer Verlag erschienen. Dr. Constanze Rémi und Prof. Dr. Claudia Bausewein haben das Werk auf den neuesten Stand gebracht und stellen die wichtigsten Medikamente als kompakte Arzneimittelmonografien für die Therapie in der Palliativmedizin dar. Zum schnellen Nachschlagen und für einen guten Überblick bekommen Sie konkrete Handlungsempfehlungen mit exakten Dosierungsangaben und Tipps für die tägliche Praxis. Darüber hinaus erhalten Sie wichtige Informationen zu Sonderfällen in der Palliativmedizin, z.B. Anwendungen außerhalb der Zulassung (''Off-Label Use'') sowie Darreichungsformen. Von Amitriptylin bis Zoledronsäure und geordnet nach Organsystemen und nach Indikationen –gibt das Buch einen guten Überblick über die verschiedenen Wirkstoffe und die wichtigsten Aspekte beim Einsatz in der Palliativmedizin.
Januar 2022
Palliativ trifft Pharmazie – daraus kann eine Symbiose entstehen
Dr. Lillian Reiter vom Wort & Bild Verlag hat unsere Apothekerin Dr. Constanze Rémi durch den Arbeitsalltag begleitet. In ihrem Artikel "Mit Erfahrung und Empathie: So arbeitet eine Palliativ-Pharmazeutin" schildert sie die Atmosphäre in unserer Klinik und lässt sich erzählen, wie Rémi, eine Pionierin der Palliativpharmazie in Deutschland, dieses Betätigungsfeld überhaupt für sich entdeckt hat und was sie an ihrer Arbeit besonders fasziniert. Natürlich haben sich die beiden auch darüber unterhalten, welche wichtige Rolle Apotheken in der Palliativversorgung spielen. Der Text ist am 1. Januar 2022 im #Seniorenratgeber erschienen und online auf der Website der Apotheken Umschau nachzulesen.
Januar 2022
"Es grünt so grün …" Frühling fürs Bücherregal!
Während die Natur sich noch zurückhält, zaubern wir ihnen mit kräftigem Grün die ersten Frühlingsfarben ins Bücherregal: Ende Januar 2022 ist die vierte Auflage des Kompendiums "Arzneimitteltherapie in der Palliativmedizin" bei Urban &Fischer erschienen. Dr. Constanze Rémi und Prof. Dr. Claudia Bausewein haben mit Unterstützung eines Teams aus Apothekerinnen und Ärzten das Standardwerk auf den neuesten Stand gebracht. Auf 1149 Seiten bietet das Buch Ihnen in bewährter Form einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte der palliativmedizinischen Arzneimitteltherapie und hilft Ihnen dabei, in der Fülle des Materials die Orientierung zu behalten – u. a. mit zielgenau auf die palliative Versorgungssituation zugeschnittenen Arzneistoffmonographien
November 2021
Übersichtsartikel zu Levothyroxin-Applikationswege jenseits der peroralen Tablette
In der Zeitschrift Krankenhauspharmazie ist ein Artikel über die verschiedenen Applikationsmöglichkeiten für Levothyroxin erschienen. Jennifer Berner und Dr. Constanze Rémi (beide München) fassen in diesem die Datenlage zu verschiedenen Applikationsmöglichkeiten zusammen und geben auch praktische Hinweise, welche bei Nicht-Infragekommen der täglichen oralen Tablette eine Alternative im ambulanten Setting darstellen können.
Oktober 2021
World Congress der European Association for Palliative Care - Science Slam
Die Arzneimitteltherapie ist ein wichtiger Baustein der Symptomkontrolle in der Palliativmedizin. Das Ziel sollte immer sein, den therapeutischen Nagel auf den Kopf zu treffen: maximaler Nutzen – minimale unerwünschte Wirkungen. Das gilt besonders beim Einsatz von Arzneimitteln außerhalb ihrer Zulassung (Off-Label-Use).
Vom 6.–8. Oktober 2021 tagte der 17. World Congress der European Association for Palliative Care. Im Rahmen des Online-Kongresses fand erneut ein Science Slam statt. Die Aufgabe: Begeistere das Publikum innerhalb von 3 Minuten mit einem fesselnden Vortrag für dein Thema – ganz ohne Powerpoint! Eine tolle Gelegenheit, um über den Off-Label-Einsatz von Arzneimitteln zu informieren!
September 2021
"Die Patient:innen sterben sowieso" - Arzneimittel in der Palliativversorgung. Unser Beitrag zum Welttag der Patientensicherheit am 17.09.2021
Es gehört zum Alltag in der Palliativversorgung, mit Medikamenten belastende Symptome zu lindern. Eine solche Therapie zu planen, ist anspruchsvoll, weil sie häufig sehr patientenindividuell einzustellen und oft auch unkonventionell anzulegen ist. Dabei müssen wir neben dem potenziellen Nutzen der Arzneimitteltherapie auch deren Risiken für Patient*innen im Blick behalten.
Anlässlich des Welttages der Patientensicherheit 2021 veranstaltete das Kompetenzzentrum Palliativpharmazie am 17. September 2021 eine Instagram-Live-Runde. Palliativapothekerin Constanze Rémi sprach mit den beiden Palliative-Care-Pflegekräften Ela Beyer und Sara Loy vom Instagram-Kanal @elsa.palliative.care über Chancen und Risiken der Arzneimitteltherapie in der Palliativmedizin.
Bereits einige Tage vor dieser Gesprächsrunde stellte die Arzneimittelinformation Palliativmedizin auf dem Kanal ihre Arbeit mit einem kurzen Video vor.
Der Welttag der Patientensicherheit findet auf Initiative der Weltgesundheitsorganisation WHO alljährlich am 17. September statt. Aus diesem Anlass ruft auch in Deutschland das Aktionsbündnis Patientensicherhit APS e.V. jedes Jahr zu Informationsveranstaltungen, Aktivitäten und Aktionen rund um die Patientensicherheit auf. Weitere Informationen und alle Veranstaltungen sind unter www.tag-der-patientensicherheit.de zu finden.
Übersichtsartikel zur subkutanen Arzneimittelanwendung in der Palliativmedizin (Aus den Medien)
In der Zeitschrift für Palliativmedizin ist ein Artikel über die subkutane Arzneimittelapplikation erschienen. Dr. Constanze Rémi, Stefanie Büsel, Mara Volk, Matthias Anzböck (alle München), Dr. Carolin Wolf (Erlangen) und Ruth Leskowschek (Graz) stellen in diesem Überblick allgemeine Aspekte der subkutanen Infusionstherapie vor und gehen genauer auf spezifische Aspekte ein, die bei verschiedenen palliativmedizinisch relevanten Arzneistoffen besonders zu beachten sind.
August 2021
Beitrag zu Chancen und Risiken des Off-Label-Use (Aus den Medien)
Oberstes Ziel der palliativmedizinischen Betreuung ist es, die Lebensqualität der Patient*innen zu erhalten und zu verbessern. Die zugelassenen Therapieoptionen sind allerdings oft begrenzt; deshalb gehört es zum Alltag in der palliativmedizinischen Versorgung, Arzneimittel auch über den Rahmen ihrer Zulassung hinaus einzusetzen. Stefanie Pügge erläutert in ihrem Beitrag zur Deutschen Apotheker Zeitung Hintergründe für diesen sogenannten Off-Label-Use, geht auf damit verbundene Chancen und Risiken für die Patient*innen ein und diskutiert Möglichkeiten, mit diese Risikoprofil umzugehen.
April 2021
Nachwuchsförderpreis des Aktionsbündnis Patientensicherheit APS e.V. 2021 (Auszeichnungen)
Im Rahmen der palliativmedizinischen Symptomkontrolle spielt die Arzneimitteltherapie eine entscheidende Rolle. Spezialisierte Palliativversorgung zeichnet sich durch multiprofessionelle Teams aus. In der Regel gehören Apotheker aber nicht zu diesen Teams, obwohl sie eine wichtige Säule bei der Unterstützung in der Arzneimitteltherapie darstellen. So können sie zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit beitragen, u.a. durch Erkennen arzneimittelbezogener Probleme, Identifikation von Arzneimittelinteraktionen und Erhöhung der Therapieadhärenz der Patienten durch Beratung und Schulung. Für seine Dissertation "Auswirkungen einer intersektoralen pharmakotherapeutischen Betreuung durch Apotheker auf die Symptomlast von Palliativpatienten" erhielt unser ehemaliger Mitarbeiter und Doktorand Herr Dr. Dominik Bauer nun den Nachwuchsförderpreis des Aktionsbündnis Patientensicherheit APS e.V. 2021. In seiner Arbeit verfolgte Herr Dr. Bauer das Ziel einen strukturierten und standardisierten pharmazeutischen Interventionspfad auf einer Palliativstation zu entwickeln und die Feasibilität einer Studie zur Evaluation der Auswirkungen des Interventionspfades auf die Symptomlast von Palliativpatienten zu testen. Bei 34 Patienten konnte ein Entlassmanagement mit post-stationärer Betreuung durchgeführt werden. Während des stationären Aufenthalts konnten u.a. 207 arzneimittelbezogene Probleme identifiziert werden (Median 5 pro Patient). Herr Bauers Dissertation leistet einen wichtigen Beitrag zur Wahrnehmung von arzneimittelassoziierten Risiken und möglichen Lösungsstrategien, um so die Sicherheit von Palliativpatienten zu erhöhen.
Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr. Claudia Bausewein PhD und Dr. Constanze Rémi.
Die Preisverleihung können Sie hier sehen.
Drug Information Needs of Health Care Professionals in Palliative Care: A Retrospective Evaluation of a Palliative Care Drug Information Service (Aus den Medien)
In ihrem Artikel analysieren Alina Hermann, Dr. Constanze Rémi und Prof. Dr. Claudia Bausewein die Informationsbedürfnisse der Fachkreise über eine Auswertung der Anfragen an die Arzneimittelinformation Palliativmedizin. Der Informationsbedarf zur palliativmedizinischen Arzneimitteltherapie scheint bei Ärzt:innen besonders hoch zu sein. Gerade im Bereich der Applikationstechnik ist der Nachfrage nach Informationen besonders deutlich und zeigt eine therapeutische Lücke in Bezug auf die Verfügbarkeit geeigneter Präparate sowie notwendiger Informationen auf. Der Beitrag ist im April 2021 online beim Journal of Pain and Symptom Management erschienen.
Januar 2021
"Off label use" in der Palliativmedizin (Aus den Medien)
Dr. Constanze Rémi und Dr. Christina Gerlach (Hamburg) geben in ihrem CME-Artikel in der Zeitschrift "Der Schmerz" einen Überblick über Off-Label-Use in der Palliativmedizin. Neben den Hintergründen und gesetzlichen Rahmenbedingungen für den zulassungsüberschreitenden Arzneimitteleinsatz, werden Möglichkeiten zum Umgang im klinischen Alltag vorgestellt.
Projektstart "Therapieempfehlungen zum Umgang mit Off‐Label‐Use in der Palliativmedizin"
Im Januar 2021 hat ein von der Deutschen Krebshilfe gefördertes Projekt seine Arbeit aufgenommen, in dem wir Therapieempfehlungen zum Off-Label-Use in der Palliativmedizin entwickeln. Von Off-Label-Use spricht man, wenn Arzneimittel außerhalb ihrer Zulassung zum Einsatz kommen. Die Palliativmedizin hat es besonders häufig mit Situationen zu tun, für die es keine zugelassenen Arzneimittel gibt; deshalb gehört der Off-Label-Use dort fest zum Repertoire der Arzneimitteltherapie.
Allerdings können unzureichend geprüfte Arzneimittel den Patienten auch gefährden. Für den Off-Label-Use gilt daher eine besondere Sorgfaltspflicht: Jede Therapie dieser Art verlangt eine patientenindividuelle Nutzen‐Risiko‐Abwägung auf Basis der aktuellen Literatur. Auch verfügbare Alternativen sind zu berücksichtigen. Für solche Recherchen fehlen im klinischen Alltag jedoch vielfach Zeit und Ressourcen.
Hauptziel unseres Projektes ist es deshalb, eine kostenfrei zugängliche Datenbank zu entwickeln, die Informationen und Empfehlungen zum Off-Label-Einsatz palliativmedizinisch relevanter Arzneistoffe bündelt und leicht verfügbar macht. Damit wollen wir Therapeuten im ambulanten und stationären Behandlungsumfeld dabei unterstützen, Palliativpatienten sicher, bedarfs- und bedürfnisgerecht zu versorgen. [Februar 2021]
Oktober 2020
"Just do it": Apotheken in der Palliativversorgung (Aus den Medien)
Brigitte Gensthaler fasst in der Pharmazeutischen Zeitung vom 7. Oktober 2020 eine Online-Veranstaltung zur Palliativpharmazie zusammen. Constanze Rémi sprach bei diesem Seminar mit der Ärztin Christina Gerlach und dem Apotheker Christian Redmann über den Beitrag öffentlicher Apotheken zur ambulanten Palliativversorgung.
Mai 2020
Die Arzneimittelinformation Palliativmedizin erhält den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2020 (Auszeichnungen)
Den ersten Platz beim Deutschen Preis für Patientensicherheit 2020 belegt dieses Jahr das Projekt "Arzneimittelinformation Palliativmedizin" von Constanze Rémi, Alina Hermann, Stephanie Büsel und Claudia Bausewein an der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin der LMU München. Das Projekt bietet Ärzt:innen, Apotheker:innen und Pflegekräften seit 2016 eine überregionale, kostenfreie Anlaufstelle für Fragen rund um die palliativmedizinische Arzneimitteltherapie im deutschsprachigen Raum.
Der Preis wird jährlich vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. vergeben und ist mit 10.000 € dotiert. Weitere Informationen sind auf der Seite des Aktionsbündnis Patientensicherheit zu finden:
https://www.aps-ev.de/Preistraeger/dpfp2020/
Dankesrede von Constanze Rémi: Video
"Ziel des Projektes ‚Arzneimittelinformation Palliativmedizin‘ ist die Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit und damit der Patientensicherheit in der ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativversorgung durch einfachen Zugang zu notwendigen Informationen", so die fachliche Leiterin der Arzneimittelinformation, Dr. Constanze Rémi. Mittlerweile hat die Arzneimittelinformation Palliativmedizin über 1.000 Anfragen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beantwortet. "Wir freuen uns sehr über diese hochranginge Anerkennung unseres Projektes und hoffen, dass die Arzneimittelinformation Palliativmedizin damit noch bekannter wird", sagt Prof. Dr. Claudia Bausewein, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin.
Februar 2020
Infobroschüre "Off-Label-Use" in 2. Auflage (Neuerscheinung)
Die Infobroschüre "Zum Umgang mit Off-Label-Use in der Palliativmedizin" ist gerade in 2. Auflage erschienen. Neu sind darin u. a. Links zu weiterführendem Material. Außerdem können wir jetzt zusätzlich zur deutschsprachigen Broschüre auch eine englische Version anbieten.
Der sogenannte "Off-Label-Use", also der zulassungsüberschreitende Einsatz von Arzneimitteln, ist fester Bestandteil der palliativmedizinischen Pharmakotherapie. Neben rechtlichen Aspekten (wie etwa der Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen) ist dabei vor allem die Therapiesicherheit ein wichtiger Faktor. Bei nicht oder nur unzureichend geprüften Arzneimitteln lässt sich nur eingeschränkt abschätzen, inwieweit Patienten durch den zulassungsüberschreitenden Einsatz gefährdet sind. Off-Label-Use sollte daher nur innerhalb klarer therapeutischer Rahmenbedingungen stattfinden; die gewonnenen Erfahrungen sollten zum Erkenntnisgewinn und Kompetenzzuwachs genutzt werden.
Umso wichtiger ist es, dass alle an der medizinischen Versorgung beteiligten Berufsgruppen strukturiert vorgehen, wenn sie Behandlungsversuchen nicht zugelassener Therapien mit wenig oder keiner Evidenz unternehmen, und dass sie bei ihren Therapieentscheidungen Unterstützung erhalten.
Die Broschüre "Zum Umgang mit Off-Label-Use in der Palliativmedizin" bietet diese Unterstützung. Herausgegeben wird die Broschüre in deutscher und englischer Sprache von Dr. Constanze Rémi und Prof. Dr. Claudia Bausewein gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Sie steht auf den Websites der beiden Herausgeber zum Download zur Verfügung. Die Printausgabe lässt sich außerdem direkt bei der Geschäftsstelle der DGP bestellen.
Jeden Monat teilen wir hier mit Ihnen eine aktuelle Fragestellung aus der Palliativpharmazie.
Die Arzneimittelinformation Palliativmedizin hat mittlerweile bereits über 1.700 Anfragen beantwortet. Auch wenn viele davon sehr patient:innenspezifisch sind, gibt es doch viele allgemein wissenswerte Aspekte. Diese möchten wir mit der "Frage des Monats" einem breiten Fachpublikum zur Verfügung zu stellen.
Mai 2023
Frage des Monats - Medikamentöse und nicht-Medikamentöse Behandlungsoptionen von Schluckauf (Singultus) bei Palliativpatient:innen
Ein einzelner Hickser kann lustig sein – ein anhaltender oder immer wiederkehrender Schluckauf ist es für die meisten Betroffenen nicht mehr. Wahrscheinlich kursieren zu keinem anderen Symptom so viele (skurrile) mal mehr, mal weniger sinnvolle oder umsetzbare nicht-medikamentöse Behandlungsoptionen. Auch ein Therapieversuch mit Medikamenten kann gerechtfertigt sein. Eine Übersicht ist in unserer Frage des Monats Mai 2023 zusammengestellt.
April 2023
Frage des Monats - Pruritus: Behandlungsempfehlungen der neuen S2k Leitlinie 2022
Einfach "nur" nerviges Jucken haben wahrscheinlich die meisten schon erlebt – da reichen ein paar Insektenstiche oder der versehentlich Gang durch Brennnesseln. So ein Pruritus kann aber auch zur Qual werden, insbesondere wenn er anhaltend ist oder größere Körperareale betrifft. Die Vielfältigkeit der möglichen Ursachen erklärt auch, warum ein Pruritus im Zusammenhang mit diversen Erkrankungen auftreten kann. Entsprechend gibt es auch verschiedene Therapieansätze – unsere Frage des Monats April 2023 gibt dazu einen Überblick.
März 2023
Frage des Monats - Richtige Dosierung
Um Patient:innen fortwährend gut versorgen zu können, ist es wichtig, dass Angehörige der Heilberufe die gleiche Sprache sprechen. Bei Arzneimitteldosierungen bedeutet diese beispielsweise, dass die Angabe einer Tropfenzahl in der Regel sehr ungenau ist. Am Beispiel von Dronabinol-Lösung erläutern wir in unserer Frage des Monats März 2023, welche Dosierhilfen für diese ölige Lösung zur Verfügung stehen und warum die Verordnung einer bestimmten Tropfenzahl damit nicht zusammenpasst.
Februar 2023
Frage des Monats - Mischinfusionen
Die Infusionstherapie erweitert das Therapiespektrum in der Palliativmedizin. Hilfreich ist sie vor allem dann, wenn eine orale Einnahme nicht ohne weiteres möglich ist. Aus verschiedenen Gründen - etwa wegen des geringeren technischen Aufwandes - kommen hier auch immer wieder Mischinfusionen zum Einsatz. Was dabei zu berücksichtigen ist, erläutern wir in unserer Frage des Monats Februar 2023.
Januar 2023
Frage des Monats - Intranasale Applikation von Arzneistoffen
Die intranasale Gabe von Arzneistoffen bietet sich als Applikationsweg an, wenn ein besonders schneller Wirkeintritt erwünscht ist oder z. B. wenn Patient:innen nicht mehr schlucken können. Allerdings eignet sich nicht jeder Arzneistoff für diese Art der Anwendung. Was es bei der intranasalen Arzneistoffanwendung zu beachten gibt und welche Möglichkeiten sie bietet, stellen wir in unserer Frage des Monats Januar 2023 vor.
Dezember 2022
Frage des Monats - Medikamentöse Therapieoptionen bei Sialorrhö in der Palliativ-versorgung
Eine Siallorrhö, also das unkontrollierte Ablaufen von Speichel aus dem Mund, begleitet immer vor allem neurologische oder neurodegenerative Erkrankungen wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) als belastendes Symptom. Als medikamentöse Therapieoptionen kommen vor allem anticholinerg wirkende Arzneistoffe zum Einsatz. Welche das sind und was beim Einsatz zu beachten ist, kann in der Frage des Monats 2022 nachgelesen werden.
November 2022
Frage des Monats - Husten: (medikamentöse) Therapieoptionen in der Palliativversorgung
Husten bei Palliativpatient:innen kann sehr verschiedene Ursachen haben. Je nach Ursache un
Husten kann verschiedenste Ursachen haben. Ebenso gibt es verschiedenste Behandlungsoptionen. In der symptomatischen, medikamentösen Therapie wird häufig an den Einsatz von Opioiden gedacht. Ein kurzen Einblick, ob hier Kombinationen sinnvoll sind oder doch andere Wirkeinsätze versucht werden sollten, gibt unsere Frage des Monats November 2022.
Oktober 2022
Frage des Monats - Therapieoptionen bei übelriechenden malignen Wunden
Das Management maligner Wunden setzt in der Palliativversorgung den Fokus in der Regel auf die Prophylaxe und Therapie möglicher Komplikationen, wie beispielsweise Schmerzen, Pruritus oder Blutungen. Auch übler Wundgeruch zählt zu diesen Symptomen. Mögliche Therapie- und Managementoptionen sind in unserer Frage des Monats Oktober 2022 zusammengestellt.
September 2022
Frage des Monats - Subkutangabe von Tranexamsäure
Gegen Blutungen ist der Arzneistoff Tranexamsäure oftmals eine sehr schnell wirksame Therapieoption. Nachdem wir vor ziemlich genau einem Jahr die inhalative Anwendung vorgestellt haben, widmen wir uns in unserer Frage des Monats September 2022 der subkutanen Applikation dieser Substanz.
August 2022
Frage des Monats - Bereitstellen flüssiger Arzneiformen vor der Einnahme (Beispiel Metamizol-Tropfen)
Das Stellen von Tropfen mit zeitlichen Abstand zur eigentlichen Einnahme, ist in einigen Versorgungsbereichen gängige Praxis. Um sicherzustellen, dass am Ende auch wirklich der Wirkstoff in der korrekten Dosis bei der behandelten Person ankommt, gilt es einige Dinge zu berücksichtigen. Welche das sind, kann in unserer Frage des Monats August 2022 nachgelesen werden.
Juli 2022
Frage des Monats - "How to do Pflaster" – Unterschiede, Tipps und Tricks
Arzneistoffhaltige Pflaster können eine sehr hilfreiche Darreichungsform darstellen, beispielsweise wenn Patient:innen nicht oder nur eingeschränkt schlucken können. Auch wenn diese Arzneiformen als "Pflaster" bezeichnet werden, darf man im Alltag nicht vergessen, dass sie teils sehr hoch potente Wirkstoffe enthalten. Um die optimale Wirkung zu erzielen und weder Patient:innen noch andere Personen zu gefährden, gilt es einige Dinge zur berücksichtigen. Diese sind in unserer Frage des Monats Juli 2022 zusammengefasst.
Juni 2022
Frage des Monats - Dimenhydrinat i.m. & Dimenhydrinat i.v.: Welche Injektionslösung bei subkutaner Gabe?
Die subkutane (s.c.) Gabe ist eine parenterale Applikationsalternative, um Patient:innen, die aus verschiedenen Gründen nur noch teilweise oder gar nicht mehr oral mit dringend benötigten Arzneimitteln versorgt werden können, eine gute medikamentöse Behandlung bei zu ermöglichen. Viele Arzneimittel sind nicht für diesen Applikationsweg zugelassen. In unserer Frage des Monats Juni 2022 fassen wir zusammen, ob es Daten zur s.c.-Gabe von Dimenhydrinat gibt und welche Injektionslösung für diese Anwendung verwendet werden kann.
Mai 2022
Frage des Monats - Wie ist die Interaktion von Metamizol und ASS klinisch zu bewerten?
Die Fortführung einer Behandlung mit niedrig dosiertem ASS zur Prophylaxe vaskulärer Ereignisse kann sinnvoll sein - jedoch nur, wenn die Therapie auch ihre Wirkung entfalten kann. Das häufig eingesetzte Analgetikum Metamizol kann genau ASS da einen Strich durch die "Wirkung" machen. Wie relevant diese Interaktion wirklich im klinischen Alltag ist und ob man sie umgehen kann, ist in unserer Frage des Monats Mai 2022 nachzulesen.
April 2022
Frage des Monats - Antiepileptika bei Dysphagie: Alternative Applikationswege
Alternative Applikationswege für Medikamente beschäftigen uns in der Arzneimittelinformation Palliativmedizin sehr häufig. Bei der Auswahl spielen vielen Faktoren, wie z.B. das Versorgungsumfeld, eine entschiedene Rolle. Eine Zusammenfassung über Anwendungsoptionen von Antiepileptika bei Dysphagie ist in unserer Frage des Monats April 2022 zu finden.
März 2022
Frage des Monats - Opioid-Überdosierungen: Management mit Opioid-Antagonisten im ambulanten Bereich?
Der Einsatz von Opioiden gehört zum kleinen 1x1 der palliativmedizinischen Symptomkontrolle. Neben den Einsatzgebieten sollte daher auch das Management einer Opioid-Intoxikation bekannt und schnell umzusetzen sein. Eine kurze Zusammenfassung "To Go" hierzu ist in unserer Frage des Monats März 2022 zu finden.
Februar 2022
Frage des Monats - Behandlungsmöglichkeiten bei chronischer, nichtinfektiöser Diarrhö
Eine anhaltenden Diarrhö kann weitreichende Belastungen für Patient:innen und das Umfeld bedeuten. Da sie im Gegensatz zur Obstipation jedoch seltener vorkommt, fehlen oft Ideen, welche Therapieoptionen es neben Opioiden noch gibt. Mit unserer Frage des Monats Februar 2022 möchten wir diese Informationslücke gerne etwas weiter schließen.
Januar 2022
Frage des Monats - Transmukosale Resorption von Antipsychotika
Wenn Patient:innen nicht mehr gut schlucken können, die Infusion von Medikamenten aber auch keine gute Alternative bietet, kann es helfen, wenn Arzneistoffe ihre Wirkung auch über die Mund- oder Nasenschleimhaut entfalten. Unsere Frage des Monats zum Januar 2022 beschäftigt sich damit, ob diese transmukosale Gabe auch für Antipsychotika wie Haloperidol oder Olanzapin möglich ist.
Dezember 2021
Frage des Monats - Aus Alt mach Neu: Behandlungsoptionen bei schmerzhafter Mukositis
Eine schmerzhafte Mukositis kann für Patent:innen sehr quälend und einschränkend sein. Mögliche lokale Behandlungsoptionen sind in unserer Frage des Monats Dezember 2021 zu finden.
November 2021
Frage des Monats - Hydromorphon umrechnen: Was gilt beim Wechsel des Applikationswegs von p.o. zu i.v./s.c.?
Am Lebensende können viele Patienten Medikamente nicht mehr oral einnehmen, häufig wird auf die parenterale Medikamentengabe ausgewichen. Die Empfehlungen zum Berechnen der angepassten Dosis unterscheiden sich dabei oft deutlich voneinander. Welche Zahlen sollte man verwenden? Was man hierbei für das Opioidanalgetikum Hydromorphon berücksichtigen muss, wird in der Frage des Monats November 2021 etwas näher erläutert.
Oktober 2021
Frage des Monats - (Es-)Ketamin in der Palliativmedizin: kurze Synopse inkl. oraler Gabe
Die Palliativmedizin setzt Ketamin und Esketamin vor allem bei verschiedensten Schmerzen ein, die nicht ausreichend auf Standardtherapien wie Opioide ansprechen. Gerade für den palliativmedizinischen Bereich vielversprechend scheint außerdem die Anwendung als schnellwirksames Antidepressivum. Wie die orale oder intranasale Anwendung erfolgen kann, ist in der Frage des Monats Oktober 2021 nachzulesen.
September 2021
Frage des Monats - Tranexamsäure inhalativ bei Hämoptysen
Tranexamsäure verhindert, dass sich Blutgerinnsel auflösen. Inhalieren von Tranexamsäure kann daher eine hilfreiche Therapieoption bei Patient:innen mit Hämoptysen oder anderen Blutungen in den Atemwegen sein, wenn andere Maßnahmen nicht zielführend waren oder nicht anwendbar sind. Lesen sie mehr dazu in unserer Frage des Monats September 2021.
August 2021
Frage des Monats - Buprenorphin bei cholestatischem Pruritus
Die Therapie eines (chronischen) Pruritus richtet sich immer nach der wahrscheinlichsten Ursache, weshalb sie sehr unterschiedlich ausfallen kann. Allerdings ist die Evidenz für viele Behandlungsoptionen gering; außerdem lassen sich entsprechende Leitlinienempfehlungen oft nur begrenzt bei Palliativpatient:innen anwenden. Zur Frage des Monats August 2021 besprechen wir daher den Einsatz von Buprenorphin bei cholestatischem Pruritus.
Juli 2021
Frage des Monats - Paradoxe Reaktion auf Benzodiazepin: Was sind Triggerfaktoren und Therapieoptionen?
Zu fast allen Benzodiazepinen sind Fälle paradoxer Reaktionen veröffentlicht. Hintergründe, Risikofaktoren und Behandlungsstrategie werden in unserer Frage des Monats Juli vorgestellt.
Juni 2021
Frage des Monats - Wird Lorazepam bei Anwendung der Schmelztabletten über die
Die Arzneimittelinformation Palliativmedizin hat mittlerweile bereits fast 1.500 Anfragen beantwortet. Auch wenn viele davon sehr patient:innenspezifisch sind, gibt es doch viele allgemein wissenswerte Aspekte. Um diese einem breiten Fachpublikum zur Verfügung zu stellen, werden wir nun monatlich unsere "Frage des Monats" küren und veröffentlichen. Den Anfang machen darf unsere Frage des Monats Juni: Wird Lorazepam bei Anwendung der Schmelztabletten über die Mundschleimhaut resorbiert?
Hier möchten wir Sie auf Fortbildungsveranstaltungen der Christophorus Akademie hinweisen:
Palliativpharmazie - Termin: 15. - 19.11.2021
Arzneimitteltherapie Update - Termin: 25. - 26.11.2021
"Top Medikamente in der Palliativmedizin" erscheint in 2. Auflage - Februar 2022
Anfang Februar 2022 ist das Buch "Top Medikamente in der Palliativmedizin" in 2. Auflage im Urban & Fischer Verlag/ Elsevier GmbH erschienen. Dr. Constanze Rémi und Prof. Dr. Claudia Bausewein haben das Werk auf den neuesten Stand gebracht und stellen die wichtigsten Medikamente als kompakte Arzneimittelmonografien für die Therapie in der Palliativmedizin dar. Zum schnellen Nachschlagen und für einen guten Überblick bekommen Sie konkrete Handlungsempfehlungen mit exakten Dosierungsangaben und Tipps für die tägliche Praxis. Darüber hinaus erhalten Sie wichtige Informationen zu Sonderfällen in der Palliativmedizin, z.B. Anwendungen außerhalb der Zulassung (''Off-Label Use'') sowie Darreichungs-formen. Von Amitriptylin bis Zoledronsäure und geordnet nach Organsystemen und nach Indikationen –gibt das Buch einen guten Überblick über die verschiedenen Wirkstoffe und die wichtigsten Aspekte beim Einsatz in der Palliativmedizin.
Kompendiums "Arzneimitteltherapie in der Palliativmedizin" erscheint in 4. Auflage - Januar 2022
Ende Januar 2022 ist die vierte Auflage des Kompendiums "Arzneimitteltherapie in der Palliativmedizin" im Urban &Fischer Verlag/ Elsevier GmbH erschienen. Dr. Constanze Rémi und Prof. Dr. Claudia Bausewein haben mit Unterstützung eines Teams aus Apothekerinnen und Ärzten das Standardwerk auf den neuesten Stand gebracht. Auf 1149 Seiten bietet das Buch Ihnen in bewährter Form einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte der palliativmedizinischen Arzneimitteltherapie und hilft Ihnen dabei, in der Fülle des Materials die Orientierung zu behalten – u. a. mit zielgenau auf die palliative Versorgungssituation zugeschnittenen Arzneistoffmonographien
Aus der Praxis für die Praxis - das haben sich die Gründerinnen von "Pharmischtes" zur Prämisse gemacht.
Mit ihrer digitalen Kolumne wollen die Apothekerin Dr. Constanze Rémi MSc (Leiterin des Kompetenzzentrums Palliativpharmazie am LMU Klinikum) und die beiden Ärztinnen Dr. Christina Gerlach MSc (Oberärztin der Klinik für Palliativmedizin an der Universität Heidelberg) und Univ.-Prof.in Priv.-Doz.in DDr.in Eva Katharina Masel MSc (Leiterin der Klinischen Abteilung für Palliativmedizin an der Medizinischen Universität Wien) über die Pharmakotherapie in der Palliativversorgung informieren.
Das multiprofessionelle Autorinnen-Team möchte für ein paar Leseminuten den Fokus auf die Pharmakotherapie lenken - ganz alltagstauglich, evidenzbasiert und gut verständlich - und dabei all jene erreichen, die in eine Arzneimitteltherapie in der Palliativversorgung involviert sind. "Pharmischtes" wird zwei- bis dreimal im Jahr erscheinen.
Viel Spaß beim Lesen wünschen
Christina Gerlach, Eva Masel, Constanze Rémi
KOLUMNE "PHARMISCHTES 3" - April 2023:
EIN STOFF UNTER DER LUPE: BENZODIAZEPINE ODER „JETZT WIRD GESCHLAFEN!" - ANGST, DELIR UND INSOMNIE
Pharmischtes 3 - mit dem Frühlingserwachen erscheint auch unsere dritte Ausgabe der digitalen Kolumne zur Pharmakotherapie in der Palliativmedizin. Diesmal nimmt die kleine Fortbildung für zwischendurch passend zum "Erwachen" Benzodiazepine sowie die Themen Angst, Delir und Schlafstörungen unter die Lupe.
KOLUMNE "PHARMISCHTES 2" - SEPTEMBER 2022:
EIN STOFF UNTER DER LUPE: BUPRENORPHIN
Pharmischtes September 2022 - pünktlich zum Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (den ersten in Präsenz seit vier Jahren!) erscheint die zweite Ausgabe der digitalen Kolumne zur Pharmakotherapie in der Palliativmedizin. Die kleine Fortbildung für zwischendurch nimmt diesmal Buprenorphin unter die Lupe und fasst wissenswertes zur Opioidrotation zusammen.
