Neuroprecise
Precision medicine in traumatic brain injury using individual neurosteroid response
Finanziert durch den European Research Council of the European Union - ERC Starting Grant.
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Deutsch:
Eine Gehirnerschütterung führt vorübergehend zu körperlichen Beschwerden wie z.B. Sehstörungen, Übelkeit und Schwindel. Die meisten Kinder und Jugendlichen erholen sich innerhalb von Tagen oder ein bis zwei Wochen vollständig. Manche Patienten haben jedoch auch langfristig Beeinträchtigungen, wie z.B. Kopfschmerzen oder eine Störung der Gedächtnisleistung und der Reaktionsgeschwindigkeit. Es ist unser Ziel mehr über mögliche Veränderungen des Gehirns nach Gehirnerschütterungen herausfinden.
Wir vermuten, dass bestimmte Hormone einen Einfluss darauf haben, wie schnell sich das Gehirn nach einer Gehirnerschütterung erholt. Wir vermuten außerdem, dass es hierbei Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen gibt. Um das herauszufinden, untersuchen wir Kinder und Jugendliche nach einer Gehirnerschütterung und vergleichen ihre Daten mit den Daten von Gleichaltrigen, die keine Gehirnerschütterung erlitten haben.
Englisch:
Traumatic brain injury (TBI) affects approximately 1.8 million people in Europe every year. The current patient stratification system is based on the severity of symptoms for diagnosis, prognosis and treatment. However, this does not allow to predict long-term outcomes after TBI. The main hypothesis of the EU-funded NEUROPRECISE project is that TBI leads to a neurosteroid response with individual variability associated with the trajectory of recovery.
The project proposes a longitudinal study to characterise neurosteroid response to TBI with respect to age and sex. Researchers will further explore differences in the neurosteroid response for the individually tailored acute therapy and prevention of long-term impairment in a rodent model. NEUROPRECISE strives to overcome barriers in TBI treatment by establishing ways to stratify patients based on the individual differences in the response to TBI.
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English Version below.
Deutsch:
Wissenschaftlicher Hintergrund
Eine Gehirnerschütterung führt vorübergehend zu körperlichen Beschwerden wie z.B. Sehstörungen, Übelkeit und Schwindel. Die meisten Kinder und Jugendlichen erholen sich innerhalb von Tagen oder ein bis zwei Wochen vollständig. Manche Patient:innen haben jedoch auch langfristig Beeinträchtigungen, wie z.B. Kopfschmerzen oder eine Störung der Gedächtnisleistung und der Reaktionsgeschwindigkeit. Es ist unser Ziel mehr über mögliche Veränderungen des Gehirns nach Gehirnerschütterungen herausfinden. Wir vermuten, dass bestimmte Hormone einen Einfluss darauf haben, wie schnell sich das Gehirn nach einer Gehirnerschütterung erholt. Wir vermuten außerdem, dass es hierbei Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen gibt. Um das herauszufinden, untersuchen wir Kinder und Jugendliche nach einer Gehirnerschütterung und vergleichen ihre Daten mit den Daten von Gleichaltrigen, die keine Gehirnerschütterung erlitten haben.
Ziel und Nutzen der Studie
Die Ergebnisse dieser Studie können dazu beitragen, die Auswirkungen von Gehirnerschütterungen bei Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen. Mit Hilfe dieses Wissens hoffen wir, Kindern und Jugendlichen in Zukunft noch besser helfen zu können nach einer Gehirnerschütterung wieder ganz gesund zu werden.
Studienablauf
An insgesamt drei Zeitpunkten – innerhalb von 72 Stunden nach der Verletzung, sechs Monate später und nach einem Jahr - werden jeweils verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Auch die Eltern/Erziehungsberechtigten werden gebeten, verschiedene Fragen zur Gesundheit ihres Kindes aus ihrer Sicht zu beantworten.
Im Einzelnen umfasst ein Testzeitpunkt:
- Klinische Untersuchung durch einen Kinder- und Jugendarzt:tin: Eltern und Kind werden zur medizinischen Vorgeschichte, zum Beispiel zu möglichen Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahme, befragt. Bei Patient:innen mit Gehirnerschütterung wird außerdem ausführlich über den Unfall und die damit einhergehenden Symptome gesprochen.
- Klinisch-neurologische Untersuchung durchgeführt von einen Kinder- und Jugendarzt:tin erfahren in Kinder- und Jugendneurologie: Die neurologische Untersuchung umfasst die Untersuchung der Hirnnerven, der Motorik, Sensorik und der Reflexe. Zusätzlich wird eine Gleichgewichtstestung auf einer sog. Kraftmessplatte durchgeführt. Daneben erheben wir im Rahmen der körperlichen Untersuchung auch den Pubertätsstatus.
- Blutentnahme: Es wird Blut abgenommen, um den Hormonspiegel des Kindes zu erfassen. Zum anderen werden Eiweiße untersucht, die mit Entzündungs- und Heilungsreaktionen nach einer Gehirnerschütterung in Verbindung gebracht werden.
- Stimmung und Verhalten: In verschiedenen Fragebögen werden die Kinder und Ihre Eltern gebeten u.a. Fragen zu Sport/Hobbies, Freundschaft/soziale Teilhabe, Schule, sowie zu Sorgen, Ängsten oder Problemen und zu gesundheitsbezogener Lebensqualität zu beantworten.
- Kognition: Das Kind absolviert standardisierte Tests zur Messung von Reaktionsgeschwindigkeit, Erinnerungsvermögen und Aufmerksamkeit. Am zweiten Untersuchungszeitpunkt wird ein kurzer, standardisierter Intelligenztest durchgeführt, um alle übrigen Befunde richtig einordnen zu können.
- Magnetresonanztomographie (MRT, auch Kernspin genannt): Bei dieser Untersuchung werden Bilder des Gehirns gemacht, während das Kind ruhig in einer röhrenartigen Maschine liegt. Das MRT beinhaltet weder die Verwendung von Röntgenstrahlung noch eines Kontrastmittels. Folglich ist die Untersuchung völlig harmlos.
Die Teilnahme an jeder einzelnen geplanten Untersuchung ist freiwillig. Ein Termin dauert insgesamt ca. 4 bis 5 Stunden.
Als Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an der Studie erhält das Kind 100 € pro Untersuchungstermin (insgesamt 400 €).
English:
Scientific Background:
A mild traumatic brain injury can lead to physical complaints such as impaired vision, headaches, dizziness and nausea. Most children and adolescents recover within days to one to two weeks. However, some patients suffer from longer lasting symptoms, for example headaches, impaired cognitive function or decreased speed of reaction. Our aim is to better understand changes of the brain that may occur after concussion. We suspect that specific hormones influence the trajectory of recovery of the brain after mild traumatic brain injury. Furthermore, we also suspect differences in the trajectory of recovery between girls and boys. In order to figure out these aspects, we examine children and adolescents after mild traumatic brain injury and compare their data to data of peers that have not suffered a concussion.
Aims and Impact of this Study:
The results of this study will help understanding the impact of mild traumatic brain injury in childhood and adolescents. For the future, we hope this knowledge will inform the management after mild traumatic brain injury in childhood and adolescence to promote a complete recovery.
Study procedure
A set of examinations are performed at three different points in time – within 72 hours of the injury, 6 months later and after one year. Parents/legal guardians will also be asked to answer various questions about the child’s health from their point of view.
In detail, one test point includes:
- Clinical Interview with a pediatrician: The participant and parents/legal guardians will be asked questions concerning the previous medical history including illnesses and intake of medications if applicable. In case of patients who have suffered mTBI, details on the accident and associated symptoms will be discussed in detail.
- Clinical-neurological examination conducted by a pediatrician trained in child neurology: The neurological examination includes examination of the cranial nerves, gross and fine motor skills, the motor and the sensory system. A balance test on a so-called force plate complements the neurological assessment. The stage of puberty is clinically determined as well.
- Blood sampling: Blood is collected to determine specific hormones and proteins associated with inflammatory reactions released by the brain after a mild traumatic brain injury.
- Mood and behavior: The child and his/her parents will be asked to answer some questionnaires on sports/hobbies, friendship/social integration and school. Also, they are asked for concerns, fears or problems and to health-related quality of life.
- Cognition: The child performs a set of standardized tests to assess reaction speed, memory, and attention. At the second appointment at 6 months after the initial injury, a short, standardized intelligence test is carried out.
- Magnetic resonance imaging (MRI): This examination involves taking pictures of the brain for which the child will be asked to lie very still in a tube-like structure of the apparatus for about 60 minutes. The MRI uses neither X-rays nor any contrast agent, meaning it is not harmful to the health of a child.
Participation in each part of the testing procedure is voluntary. An examination appointment takes about 4 to 5 hours.
As an expense allowance for participating in the study, participants receive 100€ per testing time point (i.e., a total of 400 € for all four timepoints).
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Teilnehmende gesucht!
Wer wird untersucht?
In dieser Studie werden Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren aus einer der zwei folgenden Gruppen untersucht:
Kinder und Jugendliche mit leichtem Schädel-Hirn-Trauma (Gehirnerschütterung):
- Welches nicht länger als 72 Stunden zurückliegt
- Ohne neurologische Vorerkrankungen (z.B.: Epilepsie, Multiple Sklerose)
- Ohne Gehirnerschütterung in der Vergangenheit
- Mit fließendenden Deutschkenntnissen
Kinder und Jugendliche ohne Gehirnerschütterung (Vergleichsgruppe):
- Ohne neurologische Vorerkrankungen (z.B.: Epilepsie, Multiple Sklerose)
- Mit fließendenden Deutschkenntnissen
Wollen Sie teilnehmen? Haben Sie Fragen zur Studie?
Carolina Piña
Projektkoordinatorin bei cBRAIN
Waltherstr. 23+49 152 54889385
80337 MünchenuifpüöpiylcivWidmsful#vWfiuyziu miAlle weiteren Informationen zur Studie, zum Datenschutz und zur Teilnahme finden Sie auf
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Finanziert durch den European Research Council of the European Union - ERC Starting Grant.